Blog SEO: So steigerst du deine Online-Sichtbarkeit
Laut einer Zusammenfassung von Statistiken aus dem Jahr 2022 behaupten 68,5% der Nutzer, dass ein Blog die Glaubwürdigkeit eines Unternehmens erhöht. Außerdem sagen 70% der Befragten, dass Blogs die beste Möglichkeit sind, sich über ein Unternehmen zu informieren, bevor eine Kaufentscheidung fällt.
Aber damit Blogs diesen Effekt auf dein Unternehmen haben können, müssen sie erstmal gefunden werden. Hier kommt Suchmaschinenoptimierung ins Spiel.
Was ist Blog SEO?
Blog SEO beschreibt die Tätigkeit des Schreibens und Optimierens von Blogbeiträgen, um in den Suchmaschinenergebnissen besser platziert zu werden. Dazu gehören Aspekte wie die Keyword Recherche, Copywriting, die Verbesserung der Website-Architektur oder auch die Verwendung von externen und internen Links.
Auf diese Weise wird die Performance der Website gesteigert und das Nutzererlebnis verbessert, was letztlich zu einem besseren Ranking in den Ergebnissen der Suchmaschine führen kann. Die langfristigen Vorteile von Blog SEO sind ganz klar:
- mehr Website Traffic
- gesteigerte Markenbekanntheit
- einfachere Gewinnung von Leads
- bessere Conversion Rate
- höherer Umsatz
Warum ist Blog SEO überhaupt wichtig?
Studien zeigen, dass das erste organische Ergebnis bei der Google-Suche im Durchschnitt eine Klickrate von etwa 43% erzielt. Während die zehnte Position nur knapp 3% erhält. Darüber hinaus machen sich etwa 90% der Nutzer nicht die Mühe, über die erste Seite der Suchergebnisse hinauszugehen.
Diese Zahlen zeigen, wie wichtig SEO Texte für einen erfolgreichen Blog sind. Denn ohne SEO würden Inhalte niemals von der richtigen Zielgruppe gefunden werden. Und Inhalte, die nicht gefunden werden, sind praktisch wertlos.
Anders als bei Paid Ads, kann man durch SEO Marketing kostengünstig hohe Rankings erlangen und langfristigen Traffic auf der Website generieren. Wichtig ist allerdings zu verstehen, dass es bei SEO Blogartikeln nicht nur um die Suchmaschine geht. Vielmehr geht es darum, Texte für Menschen zu schreiben und für die Suchmaschine zu optimieren.
Wie schreibt man SEO Blogartikel?
Wer gute SEO Texte schreiben möchte, braucht in erster Linie Struktur. Daher steht und fällt der Artikel mit einem detaillierten Briefing. Um deinen SEO Blogartikel richtig aufzubauen, halte dich an folgende Aspekte.
Passende Keywords
Bevor du deine Idee in einen konkreten Artikel umsetzt, solltest du eine Keyword Recherche durchführen. Das schafft die Grundlage, um Suchmaschinenoptimierung für deinen Blog zu verfolgen.
Um einen SEO-freundlichen Blogbeitrag zu schreiben, musst du wissen, wonach die Zielgruppe in Suchmaschinen sucht. Wenn du deine Beiträge für die richtigen Keywords optimierst, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie angeklickt werden.
Dabei ist es aber auch wichtig, sich auf ein Main Keyword zu konzentrieren, das die Kernaussage deines Artikels widerspiegelt. Es sollte das Thema des Artikels möglichst genau beschreiben. Weitere Keywords beschäftigen sich ebenfalls mit dem Hauptthema und sind deshalb auch thematisch nahe an deinem Main Keyword dran.
Für den größten Kosten-Nutzen-Faktor sollte eher ein Thema im Detail behandelt werden, anstatt Unmengen an Beiträgen für jedes einzelne Keyword zu verfassen.
Um die richtigen Keywords zu finden, kannst du sowohl kostenlose SEO Tools wie beispielsweise den Google Keyword Planer, als auch bezahlte Premium Tools wie etwa das von ahrefs oder Sistrix benutzen.
Wenn du mit etablierten Websites konkurrierst, solltest du dich unbedingt auch auf Long Tail Keywords konzentrieren. Das sind Keywords mit sehr geringem Suchvolumen. Oftmals beschreiben sie aber auch sehr spezifische Suchanfragen, zu denen es noch wenig Content gibt.
Das heißt, mit Long Tail Keywords kann dein Blogbeitrag eher hoch ranken und besser auf spezielle Bedürfnisse der Zielgruppe eingehen.
Das richtige Format für Blog SEO
Bevor es nun ans Schreiben geht, solltest du dir darüber im Klaren sein, welches Format für deine Content Idee am besten passt. Denn die Aufbereitung des Inhalts wirkt sich auf das Nutzererlebnis aus, welches maßgeblich dazu beitragen kann, dein SEO Ranking zu verbessern.
Je nach Thema eignet sich ein anderes Format für deinen Beitrag. Möchtest du beispielsweise verschiedene Produkte miteinander vergleichen, eignet sich ein Vergleichsartikel.
Soll dein Artikel eher als Leitfaden dienen, bietet sich eine Schritt-für-Schritt Anleitung an. Ebenso beliebt sind klassische Rezensionen, Listen oder Meinungsartikel.
Wichtig ist, dass du bei allen Formaten auf Content Diversity achtest. Das bedeutet, dass du nicht nur Fließtexte verfassen sollst. Sondern Abwechslung in Form von Tabellen, Bulletpoints, Buttons, Videos, Infografiken und weiteren Elementen in deine Artikel bringen sollst. Das bringt einerseits Abwechslung für die Nutzer und sorgt für bessere Lesbarkeit. Und andererseits können solche Maßnahmen ebenfalls dafür sorgen, bei Google eher gefunden zu werden.
Headline und Storytelling
Sobald Nutzer auf deinen Beitrag klicken, werden sie als erstes mit der Headline konfrontiert. Diese wird oft unterschätzt. Aber ein guter Artikel wird nur gelesen, wenn er eine ansprechende, vielversprechende Headline hat. Eine gute Headlines sollte diese Komponenten enthalten:
- Deine Zielgruppe muss sich davon angesprochen fühlen.
- Sie muss Neugier erwecken, darf aber nicht zu viel verraten.
- Sie soll Emotionen beim Leser wecken.
- Sie darf nicht zu lang und komplex sein.
Sobald die Headline stimmt, muss auch der restliche Text gut performen. Blog SEO soll zwar deine Rankings verbessern, der Text sollte aber immer für Menschen und nicht für die Suchmaschine geschrieben werden.
Mit anderen Worten: Vermeide die stumpfe Aneinanderreihung von Keywords und bediene dich klassischer Techniken im Copywriting, wie beispielsweise Storytelling. Der Text muss den Leser emotional abholen und deine Zielgruppe soll sich durch deine Beiträge von dir verstanden fühlen.
Title Tags und Links
Titel Tags sind die blauen Überschriften, die auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen zu sehen sind. Sie sind das, worauf Nutzer klicken, um auf eine Website zu gelangen. Gleichzeitig sind sie eines der ersten Elemente, die Nutzer sehen bzw. mit denen sie interagieren.
Daher solltest du den Title Tags auch ein wenig Aufmerksamkeit schenken. Ein guter Title Tag beinhaltet das Main Keyword, gibt Auskunft über das Thema des Blogbeitrags und ist nicht länger als 60 Zeichen. Ist dein Title Tag zu lang, wird er abgeschnitten und wird somit nicht gänzlich für die Nutzer sichtbar sein.
Links sind ebenfalls ein wichtiger Faktor für gute Rankings. Backlinks, also Links zu deiner Website, die von anderen Websites kommen, zeigen Professionalität und Glaubwürdigkeit. Wenn die Suchmaschine erkennt, dass hochrangige Websites auf deinen Content verweisen, wird das deine Autorität und folglich auch das Ranking stärken.
Interne Verlinkung – Links zu und von deinem Blog von anderen Inhalten auf deiner Website – zeigt der Suchmaschine, dass dein Content relevant ist. Wenn dein Blogbeitrag Informationen enthält, die sich auf eine andere Seite deiner Website beziehen, solltest du diese im Text entsprechend verlinken.
Generell gilt bei jeglichen Links auf den Ankertext zu achten. Dieser sollte passen, damit beim Klicken auch klar ist, worauf sich der folgenden Link thematisch bezieht.
Die URL-Struktur
Wenn es um die konkrete URL-Struktur geht, sind Permalinks zu empfehlen. Permalinks sind saubere, lesbare URLs, die auch dann gleich bleiben, wenn du die Seite mit neuen Inhalten aktualisierst. Ein Permalink unterstützt nicht nur eine klare Struktur der Website, sondern trägt auch dazu bei, dass die Seite im Laufe der Zeit ihr Ranking behält.
Da die Suchmaschine URLs bewertet, um festzustellen, ob eine Website für eine Suchanfrage relevant ist, sollte deine URL immer den Inhalt des Blogs widerspiegeln.
Achte darauf, die URLs kurz und einfach zu halten, damit die Suchmaschine deinen Beitrag in Bezug auf die Suchanfrage verstehen kann. Außerdem sollte dein Main Keyword in der URL vorkommen.
Beim Erstellen eines Permalinks ist es ideal, wenn der Name des Beitrags direkt nach dem Domainnamen steht. Darüber hinaus solltest du das Hinzufügen zufälliger Zeichenfolgen und Zahlen vermeiden, um eine SEO-freundliche URL zu erhalten.
Welche KPIs sind bei Blog SEO besonders wichtig?
Sowohl um SEO zu lernen, als auch deine SEO Tätigkeiten zu analysieren und schließlich zu verbessern, braucht es Metriken. Zu den wichtigsten KPIs in Bezug auf SEO und der Content Optimierung zählen:
- Organic Traffic
Organic Traffic bezeichnet die Nutzer, die organisch, also unbezahlt, mittels SEO deine Website besuchen. Um Organic Traffic als Metrik verwenden zu können, musst du herausfinden, durch welche spezifischen Suchanfragen Nutzer auf deine Seite kommen. So kannst du deine Inhalte optimieren und die richtigen Keywords verwenden.
- Conversion Rate
Die Conversion Rate zeigt, wie viele Nutzer deine gewünschte Aktion, sei es ein Kauf, eine Newsletter-Anmeldung oder der Download eines Whitepapers, durchführen. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, ob diese konvertierten Nutzer über organische Suchergebnisse auf deine Inhalte gestoßen sind.
- Pagespeed
Schneller Pagespeed, sprich eine kurze Ladezeit ist entscheidend für ein gutes Nutzererlebnis und somit ein wichtiger Rankingfaktor. Denn niemand möchte gerne lange warten, bis eine Website fertig lädt.
Idealerweise beträgt dein Pagespeed nicht mehr als eine Sekunde. Bedenke, dass für jede Sekunde zusätzliche Ladezeit die Conversion Rate durchschnittlich um 2,11% sinkt.
- Dwell Time
Die Dwell Time, auf Deutsch Verweildauer, ist die Zeit, die ein Nutzer auf deiner Website verbringt, bevor er zu den Suchergebnissen zurückkehrt.
Tendenziell ist eine lange Dwell Time gut, da das bedeutet, dass die Nutzer den gesamten Beitrag lesen. Allerdings kann eine kurze Dwell Time auch bedeutet, dass der Nutzer die gewünschte Information schnell findet und deshalb die Seite bald wieder verlässt.
Daher ist es wichtig, die Dwell Time in Bezug zu anderen Metriken wie der Bounce Rate zu setzen, um fundierte Optimierungsmaßnahmen zu treffen.
- Bounce Rate
Bei der Bounce Rate handelt es sich um die Absprungrate. Sie gibt den Prozentsatz der Besucher an, die deine Website nach dem Anzeigen einer einzigen Seite wieder verlassen.
Eine hohe Bounce Rate kann darauf hindeuten, dass deine Inhalte verbessert werden müssen, um besser auf die Bedürfnisse, Probleme oder Fragen deiner Zielgruppe einzugehen. Aber auch eine zu lange Ladezeit oder Crawl-Fehler können zu einer hohen Bounce Rate führen.
3 Tipps um deinen Blog mit SEO zu verbessern
Abschließend möchten wir dir noch ein paar Tipps geben, mit denen du deine bereits bestehenden oder auch neue Inhalte ganz einfach optimieren kannst. Diese sind schnell umsetzbar und es braucht nicht mal SEO Analyse Tools.
Meta Description optimieren
Wie ein guter Title Tag aussieht, weißt du ja bereits. Ebenso wichtig wie der Title Tag ist auch die Meta Description. Denn sie zeigt sowohl der Suchmaschine als auch den Nutzern, was sie von deinem SEO Blogbeitrag erwarten können.
Meta Descriptions sind unterhalb des Title Tags sichtbar und sollten das Main Keyword enthalten. Außerdem sollten sie nicht mehr als maximal 160 Zeichen haben und kurz erklären, worum es im Beitrag geht. Eine aussagekräftige Meta Description kann mehr Nutzer davon überzeugen, auf deine Artikel zu klicken. Übrigens kannst du mit Tools wie dem Serp Snippet Optimizer deine perfekte Meta Description inklusive Title Tag ausprobieren und anpassen.
Alt Text bei Bildern
Wie bereits erwähnt, sind Bilder eine gute Möglichkeit, den Text aufzulockern und den Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten. Diese Bilder sollten klarerweise den Inhalt des Beitrags unterstützen.
Um den Beitrag User-freundlicher zu gestalten, kannst du einen Alt Text hinzufügen. Der Alt Text hilft einerseits der Suchmaschine und andererseits Nutzern mit beeinträchtigtem Sehvermögen, zu verstehen, was auf dem Bild zu sehen ist.
Damit der Alt Text auch wirklich für mehr Barrierefreiheit sorgt, sollte er:
- nur bei Bildern, die tatsächlichen Wert für den Blogartikel haben, vorhanden sein. Rein dekorative Bilder benötigen keinen Alt Text!
- den Inhalt und den Zweck des Bildes kurz und unmissverständlich vermitteln.
- nicht länger als ein oder zwei Sätze sein. Meist genügen ein paar sorgfältig ausgewählte Worte.
Ein Inhaltsverzeichnis für mehr Erfolg mit Blog SEO
Bei SEO dreht sich alles um das Nutzererlebnis. Du möchtest, dass deine Beiträge so einfach wie möglich zu lesen sind, trotzdem ansprechend sind und großen Mehrwert bieten.
Ein Inhaltsverzeichnis am Anfang des Texts sorgt dafür, dass sich die Nutzer leichter orientieren können und direkten Überblick über den Inhalt des Beitrags bekommen. Sie können bei Bedarf auch sofort auf einen bestimmten Absatz klicken, um noch schneller an die gewünschte Information zu gelangen.
Übrigens, neben der positiven Erfahrung für die Nutzer kann ein Inhaltsverzeichnis auch dazu beitragen, Sitelinks zu Beiträgen auf der Suchergebnisseite auszulösen. Was dir möglicherweise noch mehr organische Klicks beschert.
Die Umsetzung richtiger Suchmaschinenoptimierung wird einerseits dafür sorgen, dass dein Blog von möglichst vielen Nutzern gefunden wird und andererseits eine User Experience kreieren, die die Leser auch zur gewünschten Aktion animiert und letztlich konvertiert.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine effektive Blog-SEO-Strategie unerlässlich ist, um die Online-Sichtbarkeit zu steigern und den langfristigen Erfolg sicherzustellen. Indem du gezielt Keywords recherchierst, den richtigen Content erstellst und sowohl technische als auch inhaltliche Aspekte optimierst, kannst du nicht nur mehr Traffic generieren, sondern auch deine Markenbekanntheit steigern und letztlich deine Conversion Rates verbessern. Denke daran, dass SEO nicht nur für Suchmaschinen, sondern vor allem für deine Leser gemacht wird. Mit diesen Tipps bist du auf dem besten Weg, deinen Blog auf das nächste Level zu heben und nachhaltigen Erfolg zu erzielen.
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