Cross Link Nach oben

DeNatura: Mit Bambus-Power zu nachhaltiger Pflanzenpflege

deNatura ergänzt die Pflanzenpflege mit natürlichen Bambusextrakten. Im Interview erzählt Mitgründer Claus Egger, wie das Start-up nachhaltige Alternativen zu chemischen Düngemitteln entwickelt und dabei den Umweltschutz in den Fokus rückt.

DeNatura: Mit Bambus-Power zu nachhaltiger Pflanzenpflege
Veröffentlicht am:

Im Rahmen unserer Gründerstories haben wir mit Claus Egger, einem der Gründer von deNatura, gesprochen. Das Unternehmen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Pflanzenpflege durch den Einsatz von Bambusextrakten nachhaltiger zu gestalten. Im Interview gibt Claus Einblicke in die Entstehung von deNatura, die Herausforderungen bei der Produktentwicklung und die Vision, die hinter ihren umweltfreundlichen Lösungen steht.

denatura-logo-BLACK

Eine Vision für eine chemiefreie Zukunft

Eure Mission ist es, Chemikalien aus der Natur zu verbannen und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Wie hat sich diese Vision im Laufe der Jahre entwickelt, und welche Rolle spielt sie heute in eurem täglichen Handeln?

Die Aktion in Ghana ist eine Weiterführung der Mission/Vision, die wir bereits seit vielen Jahren praktizieren und leben. Es hat sich gezeigt, dass es auch an Orten machbar ist, die normal für absolut nicht machbar erscheinen. Wir wurden ausgezeichnet von der Regierung für unseren Einsatz vom Ministerium für Tourismus. Den Fehdehandschuh gegen die Chemieindustrie aufzunehmen ist einen sehr großen Kampf, manchmal erscheint es unmachbar. Das wäre aber eine Ausrede, um aufzugeben. So ist unser Tun auch extrem Hürden zu nehmen.

Die Kraft des Bambus: Ein nachhaltiger Rohstoff mit Potenzial

Die Entdeckung der besonderen Eigenschaften von Bambus war ein Wendepunkt in eurer Geschichte. Was hat euch dazu inspiriert, Bambus als Grundlage für eure Produkte zu wählen, und welche Herausforderungen gab es bei der Umsetzung?

Es ist Teil eines ganzheitlichen Plans, damit wir unsere Plantagen biologisch bewirtschaften können, suchten wir nach Produkten auf dem lokalen Markt. Leiter gibt es diese nicht, so haben wir begonnen, mit unseren ätherischen Ölen und Kompost, Algen, das Gemüse und Obst zu behandeln. Es hat uns ein Mittel gefehlt, um die Pflanzen besser gegen Krankheiten und Befall zu schützen. Per Zufall hat mir ein Bauer auf meine Frage, was dieses Rohr hier am Ofen bedeuten soll, erzählt, das haben die Japaner dort angebaut, um ein Destillat zu gewinnen.

Leider ist die Anlage nie in Betrieb gegangen. So mussten wir uns unsere eigene Anlage aufbauen. Da wir in unserem Bamboo Furniture Projekt, mit Bamboo zu tun hatten, hat sich das eine zum anderen gefügt. Herausforderungen gibt es bei so einem doch großem Projekt immer. Die hilfsbereite Art der Behörden half uns bei den Genehmigungen, beim Bau, die Suche nach der passenden Produktionsanlage war eine entscheidende Frage. Die Sache zum Laufen zu bekommen und am Laufen halten ist die Freiheit die wir uns gewählt
haben. Jammern ja, nur Aufgeben wäre zu schade im Moment.

blank

Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften: Gemeinsam für eine bessere Zukunft

Ihr arbeitet mit lokalen Gemeinschaften in Ghana zusammen. Wie gestaltet sich diese Zusammenarbeit konkret, und welche positiven Auswirkungen hat sie auf die Menschen vor Ort sowie auf eure Mission?

Wir arbeiten mit den lokalen Behörden sowie mit den Ministern, Botschaften, Hilfsorganisationen zusammen. Auf lokaler Ebene mit den zuständigen Chiefs, Schulen, Organisationen, z. B. Fisher und Farmer. Wir schufen durch unseren Betrieb Arbeitsplätze, geben einem fast wertlosen Bambus einen ökonomischen Wert, dadurch werden diese Bambusbestände nicht einfach abgebrannt als Unkraut. Es hat einen wirtschaftlichen Wert erhalten. Durch die engen Kontakte können wir unsere biologischen Produkte in die Dörfer bringen, die chemischen verlieren zunehmend an Bedeutung.

Klimapositiv und nachhaltig: Wie überzeugt man Kund:innen?

Eure Produkte sind nicht nur nachhaltig, sondern auch klimapositiv. Wie kommuniziert ihr diesen Mehrwert an eure Kund:innen, um sie von der Bedeutung eurer Arbeit zu überzeugen?

Auf lokaler Ebene, mit Besuchen der Dörfer und mithilfe von Radiosendungen, bei denen die Leute anrufen können und Fragen stellen. In Deutschland durch Vorträge und Messen, Aufbau von Social Media Kanälen.

DeNatura Klima Positiv

Umwelt- und Klimaschutz als Innovationsmotor

Die Verbindung von Umwelt- und Klimaschutz mit innovativen Produkten ist ein zentraler Bestandteil eurer Marke. Welche Trends seht ihr in diesem Bereich, und wie plant ihr, deNatura
weiterzuentwickeln?

Es gibt ein Umdenken in einer bestimmten Schicht, die große Mehrheit möchte gerne so leben. Sie sind von der Tatsache, dass die Erde überbelastet wird, nicht überzeugt, sie sehen es, als eine Art Angst zu verbreiten. Wir werden bei großen internationalen Versuchen mitmachen, um die Wirksamkeit zu zeigen. Da es entscheidend ist, Gewinne zu erwirtschaften, wollen wir uns als qualitative hochwertiges Produkt etablieren. Die großen Mengen werden in Zukunft für die Chemie und Pharmaindustrie produziert werden. Als Ersatz für Rohöl und Erdgas.

Crowdfunding als Wachstumsstrategie: Chancen und Herausforderungen

Ihr habt mit einem Crowdfunding-Projekt begonnen, um eure Mission bekannt zu machen. Wie wichtig war diese Phase für euren Erfolg, und welche Lehren habt ihr daraus gezogen?

Wir haben das Projekt selbst finanziert und wollten mit der Crowdundingkampagne Gelder einwerben,
um die Anlagen zu vergrößern und die Firma weiter aufzubauen. Eine Crowdfundingkampagne ist sehr zeitaufwendig und benötigt bereits ausreichend Kapital, um sie erfolgreich durchzuführen.

SEO als Erfolgsfaktor: Wie erhöht man die digitale Sichtbarkeit?

SEO ist ein entscheidender Faktor im E-Commerce. Welche Strategien nutzt ihr, um eure Mission und eure Produkte online sichtbarer zu machen und gezielt umweltbewusste Kund:innen anzusprechen?

Wir sind uns dem bewusst, leider hat es uns bis jetzt an der Umsetzung gefehlt. Wir sind dabei, uns die nötigen
Experten mit ins Team zu holen.

Authentisches Online-Marketing: Wie baut man eine engagierte Community auf?

Online-Marketing ist heute mehr als nur Werbung - es geht um Storytelling und Authentizität. Wie gelingt es euch, eure Mission und Produkte digital so zu erzählen, dass ihr nicht nur Kund:innen gewinnt, sondern auch eine Community aufbaut, die eure Vision von nachhaltiger Entwicklung teilt?

Die Grundlage für eine Story haben wir gelegt. Jetzt müssen wir die Vision in ein Story Book übertragen. Das ist uns bis jetzt nur in einem sehr bescheidenen Umfang gelungen.

Die Kraft einer guten Geschichte: Warum Storytelling entscheidend ist

Neben euren Produkten steht auch eure Geschichte im Mittelpunkt eurer Marke. Wie wichtig ist es für euch, diese Geschichte zu erzählen, um Kund:innen für eure Mission zu begeistern?

Ohne die Bekanntmachung der Geschichte werden wir keine Mitstreiter bekommen. Die Menge der Menschen, die wir dafür begeistern können, ist ausschlaggebend für den Erfolg des Projektes.

DeNatura Pflanzenwunder

Herausforderungen und Erfolge: Rückblick auf eine außergewöhnliche Reise

Rückblickend auf eure Reise: Was waren die größten Herausforderungen bei der Verwirklichung eurer Vision, und welche Meilensteine habt ihr erreicht, die euch besonders stolz machen?

Das Leben und Arbeiten in einem komplett anderen Umfeld verlangt sehr viel Disziplin und
Durchhaltevermögen. Das getrennt sein über Wochen oder Monate von der Familie ist eine unglaubliche Herausforderung.

Wir haben die Vision wirklich umgesetzt.

Bei einem aktuellen Großversuch, der von der Zuckerindustrie und dem Landwirtschaftsministerium durchgeführt wurde, hat sich unser Produkt als das effektivste auf dem Markt bewiesen – insbesondere im Kampf gegen die Glasflügelzikade, die eine ernsthafte Bedrohung für die Lebensmittelsicherheit darstellt.

Auch die Zwiebel- und Kartoffelbauern in Mali konnten mit unserem Produkt sehr gute Ernten mit hervorragender Qualität einfahren. Dadurch erzielen sie ein stabiles Einkommen, das ihnen ermöglicht, gut zu leben, nicht zu hungern und ihre Kinder in die Schule zu schicken. Sie sind nun nicht mehr auf Unterstützung angewiesen.

In einem weiteren Versuch konnten wir zeigen, dass wir die Fichten mit nur einer Behandlung so stärken können, dass der Borkenkäfer sie nicht mehr befällt. Nur einige von den Zielen, die wir erreichen konnten.

DeNatura: Nachhaltige Pflanzenpflege neu gedacht

Mit innovativen Produkten auf Basis von Bambusextrakten zeigt deNatura, wie natürliche Ressourcen effektiv für eine umweltfreundliche Pflanzenpflege genutzt werden können. Wir danken Claus Egger herzlich für das aufschlussreiche Gespräch und die inspirierenden Einblicke in die Philosophie und Arbeitsweise von deNatura. Seine Ausführungen verdeutlichen, wie nachhaltige Ideen erfolgreich in die Praxis umgesetzt werden können.

Gründer DeNatura Claus Egger
Gründer deNatura Claus Egger

KONTAKT:

www.denatura.de

Durchschnittliche Bewertung 5 / 5. Anzahl Bewertungen: 1

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.