Erfolgreich Google Ads schalten: Typische Anfängerfehler vermeiden

Hauptthema des Artikels:
Die effektive Nutzung von Google Ads für Unternehmen.
Wichtige Punkte:
- Google Ads ermöglicht gezielte Werbung, die auf spezifische Zielgruppen ausgerichtet ist.
- Die Plattform bietet verschiedene Anzeigentypen, darunter Suchanzeigen und Display-Anzeigen, um unterschiedliche Marketingziele zu erreichen.
- Ein gut durchdachtes Budgetmanagement ist entscheidend, um die Rentabilität der Anzeigen zu maximieren.
- Die kontinuierliche Analyse und Optimierung der Kampagnen sind notwendig, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
Fazit:
Google Ads ist ein leistungsstarkes Werkzeug für Unternehmen, das durch gezielte Strategien und regelmäßige Anpassungen optimale Werbeergebnisse liefert.
In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die ersten Schritte zur Einrichtung einer erfolgreichen Google Ads Kampagne, die Auswahl der richtigen Keywords, etc. Darüber hinaus zeige ich dir drei häufige Fehler, die es zu vermeiden gilt, um deine Kampagne zum Erfolg zu bringen.
Was sind die ersten Schritte, die du vor der Kampagnenerstellung machen solltest?
Bei der Erstellung einer Google Ads-Kampagne ist es wichtig, dass du von Anfang an eine klare Strategie verfolgst. Diese Schritte solltest du vor dem Kampagnenstart unbedingt sorgfältig durcharbeiten.
- Zielsetzung der Kampagne: Bevor du deine Kampagne erstellst, ist es entscheidend, dass du klare Ziele definierst. Möchtest du den Traffic auf deiner Website steigern, Leads generieren oder den Umsatz erhöhen? Ist dir die Rentabilität wichtiger oder die Anzahl der Leads / Käufe? Möchtest du bestimmte Angebote bewerben? Indem du klare Ziele setzt, kannst du deine Kampagne gezielt ausrichten und den Erfolg messbar machen.
- Google Ads Kontoerstellung: Der erste Schritt zur Erstellung deiner Kampagne ist die Einrichtung eines Google Ads-Kontos. Stelle sicher, dass du dein Konto vollständig und korrekt einrichtest, einschließlich relevanter Geschäftsinformationen und Zahlungsdetails. Bitte stelle sicher, dass du bereits kein aktives Konto hast, da sonst dein Konto gesperrt wird.
- Conversiontracking: Conversion-Tracking ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Google Ads-Kampagne, da es dir ermöglicht, den Erfolg deiner Anzeigen und Keywords zu messen. Richte das Conversion-Tracking ein, um Aktionen auf deiner Website zu verfolgen, wie z.B. Käufe, Anmeldungen oder Kontaktanfragen. Dadurch erhältst du wertvolle Einblicke in die Leistung deiner Kampagne und kannst langfristig deine Kampagnen optimieren. Nur mit einem funktionierenden Conversiontracking kannst du überhaupt die Wirksamkeit von Google Ads beurteilen!
- Auswahl des Werbekampagnentyps: Google Ads bietet verschiedene Werbekampagnentypen, darunter Suchnetzwerk-Kampagnen, Displaynetzwerk-Kampagnen, Shopping-Kampagnen und Video-Kampagnen. Wähle den Kampagnentyp aus, der am besten zu deinen Zielen und deiner Zielgruppe passt. Die klassische Googlesuche ist meistens der beste Werbekanal.
- Keywordrecherche: Die Auswahl der richtigen Keywords ist entscheidend für den Erfolg deiner Google Ads-Suchkampagne. Keywörter sind der Motor der Suchkampagnen. Führe eine gründliche Keyword-Recherche durch, um relevante Suchbegriffe zu identifizieren, die von deiner Zielgruppe verwendet werden. Umso besser du hier recherchierst, umso weniger Geld wirst du bei Google Ads verschwenden. Hier helfen Tools wie KWFinder, um das Suchvolumen, den Wettbewerb und die potenzielle Leistung der Keywords zu analysieren.

Wie kann ich die richtigen Keywords für meine Google Ads Kampagnen auswählen?
Bei der Auswahl der richtigen Keywörter musst du auf 3 Dinge achten:
- Suchvolumen: Beginne mit der Identifikation von Keywords, die ein angemessenes Suchvolumen aufweisen, um deren monatliches Volumen mit Tools wie dem KWFinder zu ermitteln. Es ist wichtig, dass du dabei solche Keywords wählst, die ein ausreichendes Suchvolumen bieten.
- Es lohnt sich nicht Inhalte oder Landingpages für bestimmte Keywörtern zu erstellen, wenn hier niemand sucht. Wenn du feststellst, dass kaum Suchvolumen für deine wichtigen Keywörter vorhanden ist, hast du schon mal eine bessere Erwartungshaltung für deine Kampagnen.
- Suchintention: Berücksichtige bei der Auswahl deiner Keywords die Suchintention der Nutzer. Überlege, was deine potenziellen Kunden suchen könnten, wenn sie deine Produkte oder Dienstleistungen benötigen. Unterscheide dabei zwischen informativen Suchanfragen (z. B. „Tipps zur Gewichtsabnahme“) und transaktionalen Suchanfragen (z. B. „Kauf von Fitnessgeräten“). Indem du Keywords auswählst, die die Absichten deiner Zielgruppe widerspiegeln, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass deine Anzeigen relevante Klicks erhalten. Notiere auch Keywörter wie „Was ist …“, da du diese Begriffe gezielt ausschließen kannst. So wird Google die Anzeigen für solche Keywörter nicht ausspielen.
- Klickpreis: Berücksichtige den durchschnittlichen Klickpreis (CPC) für die ausgewählten Keywords. Ein hoher CPC bedeutet, dass die Konkurrenz um dieses Keyword groß ist und das Keyword womöglich sehr wertvoll. Auf der anderen Seite kann so auch dein Tagesbudget schnell aufgebraucht werden. Wenn du dann nur 30 Klicks pro Monat hast, bringt dir das recht wenig. Finde ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Kosten und potenziellem Traffic, um die rentabelsten Keywords für deine Kampagnen auszuwählen.
Strukturiere nun deine Keywords in thematische Gruppen, um deine Kampagnen direkt in Anzeigengruppen sortieren zu können und passende Anzeigen zu schreiben. Gruppieren am besten verwandte Keywords zusammen, basierend auf Produkten, Dienstleistungen oder Themenbereichen. Dies erleichtert es dir, relevante Anzeigen und Landing Pages für jede Gruppe zu erstellen. Durch eine klare Strukturierung kannst du die Relevanz für die Suchanfragen deiner Zielgruppe erhöhen.

Wie schreibe ich gute Anzeigen?
Sobald du deine Keywörter in Themen Anzeigengruppen eingeordnet hast, musst du eine Anzeige für jede dieser Anzeigengruppen schreiben. Für die Suchkampagnen gibt es die sogenannten „responsiven Suchanzeigen“. Dabei werden 15 Anzeigentitel und 4 Beschreibungen hinterlegt. Google bestimmt dann die besten Anzeigentitel und die beste Kombination der Anzeigentitel selbstständig.
Ich würde dir immer empfehlen 15 Anzeigentitel zu hinterlegen. Dabei sollte immer das Keyword- als Anzeigentitel hinterlegt sein. Wenn du also beispielsweise eine Teppichreinigung anbietest, sollte der Anzeigentitel „Teppich reinigen lassen“ oder „Teppichreinigung Berlin“ etc. lauten. Außerdem würde ich dir immer empfehlen auch einen Call-to-Action zu nutzen. Also beispielsweise „Jetzt anrufen“ oder „Jetzt Rabatt sichern“. Außerdem sollten auch immer ein Alleinstellungsmerkmal und Informationen über dein Unternehmen als Anzeigentitel hinterlegt sein. Beispielsweise „Seit 1994“ oder „Natürliche Reinigungsmittel“. Probiere einfach verschiedene Titel aus. Google wird mit der Zeit die beste Kombination bestimmen.
Welche Strategien gibt es, um die Kosten meiner Google Ads Kampagnen zu optimieren?
Die einzige Optimierung der Kosten deiner Google Ads-Kampagnen besteht darin, basierend auf Conversion-Daten Anpassungen vorzunehmen. Durch die regelmäßige Analyse von Conversion-Daten kannst du identifizieren, welche Anzeigengruppen und Keywords nicht gut funktionieren und unnötiges Budget verschwenden. Indem du diese Anzeigengruppen und Keywords pausierst, kannst du Ressourcen freisetzen, um mehr Budget in diejenigen Keywords zu investieren, die gute Ergebnisse erzielen. So kannst du langfristig deine Kosten pro Conversion (Anfrage oder Lead) senken und die Ergebnisse in Google Ads verbessern.
Du kannst die Keywörter, die eher schlecht performen, an zwei Kennzahlen erkennen. Wenn dein Ziel die Leadgenerierung ist, solltest du auf die Kennzahl „Kosten pro Conversion“ achten und Keywörter mit einem hohen Wert pausieren. Wenn dein Ziel der Verkauf von Produkten ist, solltest du auf die Kennzahl „Conversionwert / Kosten“ achten. Dieser Wert gibt eine Auskunft über die Profitabilität.
Wie messe und analysiere ich die Leistung meiner Google Ads Kampagnen?
Um die Leistung deiner Google Ads Kampagnen zu messen und zu analysieren, kannst du den Google Tag Manager oder Google Analytics nutzen. Diese ermöglichen es dir, Conversions auf deine Webseite zu messen und an Google Ads zu übertragen. Allerdings unterliegen diese Analysetools auch den Bestimmungen der DSGVO und der EU-Gesetzgebung, weshalb es wichtig ist, sich regelmäßig über etwaige Änderungen zu informieren. Im Jahr 2024 ändert sich hier beispielsweise viel durch die Pflicht zum Google Consent Modus. Es ist deshalb immer wichtig, Up-To-Date zu sein und alle technischen Änderungen genau zu verfolgen.

Da du nun einen besseren Überblick über Google Ads hast, möchte ich dir nun 3 typische Anfängerfehler vorstellen, die ich bei Audits feststellen muss.
1. Kein Conversiontracking
Oft fehlt Unternehmen und Selbstständigen das technische Know-how, um Conversions zu tracken. Dadurch wird dieser Schritt oft ausgelassen und die Kampagnen laufen im Blindflug. Besonders in Kombination mit Pmax Kampagnen oder der Keyword-Option „weitgehend passend“ kann das viel Geld kosten.
Obwohl Google Ads einige Conversions automatisch erfasst, wie Anrufe über Anzeigenerweiterungen, sind das oft zu wenige. Um alle relevanten Conversions zu tracken, ist der Einsatz von Google Tag Manager oder Analytics erforderlich, was wiederum technisches Wissen erfordert.
Wichtige Conversions, die unbedingt erfasst werden sollten, sind Klicks auf E-Mail-Links, abgeschickte Kontaktformulare und die Nutzung von Widgets oder Rechnern auf der Webseite.

2. Broad Match nutzen
Als Hintergrund ist es wichtig zu wissen, dass es in Google Ads einen technischen Unterschied zwischen Keywörtern und Suchbegriffen gibt.
Ein Keyword ist ein Begriff, den du in deinem Konto hinterlegt, während ein Suchbegriff der tatsächliche Begriff ist, für den deine Anzeigen geschaltet werden. Der Unterschied liegt in den verschiedenen Keyword-Optionen bzw. der Interpretationsfreiheit, die du Google gibst.

Es gibt derzeit drei Keyword-Optionen:
- Weitgehend Passend (Broad Match)
- Passende Wortgruppe (Phrase Match)
- Genau Passend (Exact Match)
Nehmen wir als Beispiel das Keyword „Logo-Designer“. Wenn du als Dienstleistung das Designen von Logos anbietest, wäre das ein relevanter Themenbereich. Bei weitgehend passend (Broad Match) würden deine Anzeigen auch für Suchbegriffe wie „Logo Design lernen“ erscheinen. Wenn du jedoch keinen Online Kurs oder ein Coaching anbietest, ist dieser Begriff völlig irrelevant. Jeder Klick über diesen Suchbegriff ist verschwendetes Geld. Mit der genau passenden Keyword-Option hingegen werden deine Anzeigen wirklich nur für „Logo-Designer“ ausgespielt.
Google spielt bei Broad Match deine Anzeigen für irrelevante Suchbegriffe aus, was den Klickpreis senkt. Das Ziel von Google ist natürlich, dass du möglichst viel Geld bei Google ausgibst. Günstige Klickkosten und hohe Klickzahlen können Unternehmen glauben machen, dass sich die Ausgaben für Google Ads lohnen. Das kann jedoch irreführend sein.
Da du nun aber den Unterschied zwischen Keywörtern und Suchbegriffen kennst und die Keywordoption richtig auswählen kannst, bist du hier schon deutlich kosteneffizienter unterwegs als andere Unternehmen.
3. Pmax Kampagnen
Google bewirbt Pmax Kampagnen als eine einfache Lösung, um Google Ads Kampagnen ohne Fachkenntnisse einzurichten. Pmax steht für Performance Max. Viele Unternehmen und Selbstständige sind davon angezogen, da sie dadurch die Einrichtungsgebühren einer Agentur sparen können. Das Ziel von Google ist es, möglichst viele Unternehmen dazu zu bringen, Google Ads zu schalten und so Einnahmen durch Werbung zu generieren. Je einfacher es für Unternehmen erscheint, desto mehr lassen sich dazu überreden.
Bitte versteh mich nicht falsch. Performance Max haben auch ihre Daseinsberechtigung. Gerade im E-Commerce Bereich können Pmax Kampagnen gut funktionieren.
Das Problem liegt jedoch im Detail. Performance Max Kampagnen sind zwar einfach einzurichten, aber oft auch schwer zu optimieren und zu skalieren. Dazu kommt, dass Pmax Kampagnen ein solides Conversiontracking erfordern, was bei Unternehmen, die ihre Google Ads selbst verwalten, nicht immer gegeben ist.
Diese Unternehmen starten oft ihre ersten Google Ads-Kampagnen, geben Geld aus und sehen keine Ergebnisse. Sie kommen dann oft zu dem Schluss, dass Google Ads ineffektiv sind und „nicht funktionieren“.
Fazit
Abschließend ist es entscheidend zu betonen, dass erfolgreiche Google Ads-Kampagnen nicht nur von der richtigen einmaligen Einrichtung abhängen, sondern auch von kontinuierlicher Analyse und Optimierung. Die Auswahl der richtigen Keywords und die sorgfältige Einrichtung von Conversion-Tracking sind wichtig, aber auch nur die Basis für eine erfolgreiche Kampagne. Es ist außerdem wichtig, sich stets über aktuelle Entwicklungen und Best Practices im Bereich der Google Ads und dem Datenschutz auf dem Laufenden zu halten. Eine Zusammenarbeit mit erfahrenen Dienstleistern kann sich als äußerst lohnenswert erweisen, damit du dich auf deine wichtigen Themen und dein Unternehmen fokussieren kannst.
FAQ
Was sind Google Ads und wie funktionieren sie?
Google Ads ist eine Online-Werbeplattform von Google, die es dir ermöglicht, Anzeigen in den Suchergebnissen und auf Partner-Websites zu schalten. Du bezahlst pro Klick auf deine Anzeige, was als Pay-per-Click (PPC) bekannt ist.
Wie kann ich eine erfolgreiche Google Ads Kampagne erstellen?
Um eine erfolgreiche Kampagne zu erstellen, solltest du klare Ziele definieren, relevante Keywords recherchieren und ansprechende Anzeigentexte verfassen. Zudem ist es wichtig, die Kampagne regelmäßig zu überwachen und zu optimieren.
Welche Rolle spielen Keywords in Google Ads?
Keywords sind entscheidend, da sie bestimmen, wann deine Anzeigen geschaltet werden. Die Auswahl der richtigen Keywords hilft dir, die richtige Zielgruppe zu erreichen und die Kosten pro Klick zu optimieren.
Wie kann ich die Leistung meiner Google Ads Kampagne messen?
Du kannst die Leistung deiner Kampagne durch Metriken wie Klickrate (CTR), Conversion-Rate und Return on Investment (ROI) messen. Google Ads bietet detaillierte Berichte, die dir helfen, die Effektivität deiner Anzeigen zu analysieren.
Was sind die häufigsten Fehler bei Google Ads und wie kann ich sie vermeiden?
Häufige Fehler sind die Auswahl irrelevanter Keywords, unzureichende Budgetplanung und das Vernachlässigen der Anzeigentexte. Diese Fehler kannst du vermeiden, indem du regelmäßig Analysen durchführst und deine Kampagne kontinuierlich optimierst.
Wie kann ich mein Budget für Google Ads effektiv verwalten?
Setze ein klares Budgetlimit und überwache deine Ausgaben regelmäßig. Nutze Gebotsstrategien wie Cost-per-Click (CPC) und Conversion-Optimierung, um das Beste aus deinem Budget herauszuholen.
Welche Vorteile bieten Google Ads im Vergleich zu anderen Werbeplattformen?
Google Ads bietet eine hohe Reichweite, präzise Zielgruppenansprache und flexible Budgetoptionen. Zudem ermöglicht die Plattform eine schnelle Anpassung und Optimierung deiner Kampagnen basierend auf Echtzeitdaten.