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Organic Growth Strategy: Dein Fahrplan zum Erfolg

Organic Growth Strategy: Dein Fahrplan zum Erfolg

Was wäre, wenn deine Marketingstrategie nicht nur kurzfristig punktet, sondern auch langfristig deinen Erfolg sichert – ohne ständig neue Werbebudgets nachschießen zu müssen? Genau hier setzt eine starke Organic-Growth-Strategie an. Sie ist nicht nur eine Ansammlung von Einzelmaßnahmen, sondern ein klarer Fahrplan, der organische Reichweite und Kundengewinnung auf Kanälen wie SEO, Social Media, YouTube etc. gezielt vorantreibt.

Im letzten Jahr habe ich fast zehn solcher Strategien entwickelt – mit Ergebnissen wie 74,5 % mehr Traffic und 40 % mehr Umsatz für einen E-Commerce-Kunden oder 90 % des Traffics über Google für einen SaaS-Anbieter (+40 % YoY).


Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen: Im Folgenden zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du eine erfolgreiche organische Wachstumsstrategie entwickelst und worauf es dabei wirklich ankommt.

Warum Organic Growth?

Bevor wir in die Tiefe gehen, sollten wir uns noch einmal vergegenwärtigen, warum organisches Wachstum für viele Unternehmen relevant ist. Warum Zeit und Geld in einen Kanal investieren, dessen ROI schwer zu messen ist und dessen Ergebnisse oft Monate auf sich warten lassen?

Die Antwort heißt Nachhaltigkeit. Mit bezahlter Werbung lassen sich zwar schnelle Erfolge erzielen, doch sobald das Budget gekürzt wird, versiegt auch der Lead-Fluss. Organisches Wachstum hingegen schafft eine langfristige Basis, die ohne laufende Investitionen Bestand hat und kontinuierlich Wert liefert – zum Beispiel in Form von steigender Sichtbarkeit (Impressions), höheren Klickraten (CTR) und verbesserten Platzierungen (Rankings) in Suchmaschinen.

Dadurch werden langfristig mehr potenzielle Kunden erreicht, was letztlich zu mehr qualifizierten Leads und höheren Umsätzen führt. Organisches Wachstum stärkt zudem das Vertrauen in die Marke durch Präsenz auf Google oder anderen Informationskanälen deiner Zielgruppe und reduziert die Abhängigkeit von kurzfristigen Budgetentscheidungen – ein echter Mehrwert, der die Stabilität deines Unternehmens langfristig stärkt.

Organic Growth umfasst alle organischen Marketingkanäle – von SEO über Social Media bis hin zu YouTube. Mit einer umfassenden organischen Strategie lernst du deine Zielgruppe besser kennen, verstehst, wo und wie sie nach Informationen sucht und kannst genau dort präsent sein, wo sie Antworten braucht. Der Weg zum Erfolg im Organic Growth ist dabei oft genauso wertvoll wie das Ziel selbst, da die gewonnenen Erkenntnisse in vielen anderen Bereichen genutzt werden können.

Was ist eine Organic-Growth-Strategie?

Eine Organic-Growth-Strategie beschreibt den gewünschten Zielzustand und stellt ihn dem aktuellen Status quo gegenüber. Sie analysiert die Herausforderungen, die zwischen diesen beiden Punkten liegen und leitet daraus strategische Ansätze ab, um diese Hürden zu überwinden – und zwar nicht nur in einem einzelnen Kanal wie SEO, sondern durch die gezielte Nutzung aller relevanten organischen Kanäle. Dieser Punkt ist besonders wichtig, da modernes organisches Wachstum Silos aufbrechen muss, um erfolgreich zu sein und die Herausforderungen von AI Search, Social Search oder generativer AI zu meistern.

Achtung: Eine Strategie ist letztlich eine Hypothese. Da wir nicht alle Variablen kennen, müssen wir auf Basis unserer Erfahrungen Hypothesen zur Zielerreichung aufstellen und diese schrittweise testen und falsifizieren. Auf diese Weise nähern wir uns einem individuellen Erfolgsrezept an.

Warum jedes Organic Department eine Strategie braucht

Es ist durchaus möglich, Seiten zu optimieren und Inhalte zu erstellen, ohne eine durchdachte Strategie zu haben – und in manchen Fällen können damit auch kurzfristige Erfolge erzielt werden. Aber ohne eine klare Richtung und einen übergeordneten „North Star“ fehlt der Fokus und das langfristige Potenzial bleibt ungenutzt.

Eine North Star“-Metrik ist die zentrale Kennzahl, die den langfristigen Erfolg einer Strategie am besten widerspiegelt und den größten Wert für das Unternehmen schafft. Sie dient als Orientierungspunkt für alle Maßnahmen und Entscheidungen zur Erreichung des strategischen Ziels.

Ohne Strategie besteht die Gefahr, in die falschen KPIs zu investieren. 

  • So kann es durchaus sein, dass Rankings erzielt werden, aber wenn die Inhalte nicht gezielt auf das Ideal Customer Profile (ICP) ausgerichtet sind, wird sich dies nicht in höheren Umsätzen niederschlagen. 
  • Ein anderes Beispiel: Eine Page-Speed-Optimierung kann die Absprungrate senken – wenn das eigentliche Problem aber im Messaging der Website liegt, die nicht den Nerv der Zielgruppe trifft, wird das kaum mehr Umsatz generieren.

Zudem: Solche Inhalte und Optimierungen können leicht von der Konkurrenz kopiert werden. Eine echte organische Wachstumsstrategie muss aber mehr sein als eine Ansammlung von Einzelmaßnahmen. Sie muss einen „Burggraben“ schaffen, der schwer zu kopieren ist, indem sie den Unique Selling Point (USP) und die Essenz des Unternehmens transportiert. Auf diese Weise sichert sich dein Unternehmen eine einzigartige Marktposition, die nicht leicht imitiert werden kann.

Nur eine solche Strategie stellt sicher, dass die Teams an den richtigen Initiativen arbeiten, die zum Gesamtziel beitragen. Im Idealfall werden die meisten Aktivitäten der Mitarbeiter durch die Strategie motiviert. Alles, was davon abweicht, bleibt rein operative Arbeit – und ein gesundes Verhältnis von ca. 20 % operativer Arbeit und 80 % strategischer Umsetzung ist entscheidend, um wirklich erfolgreich zu sein.

Eine Infografik im Stil einer Roadmap mit Meilensteinen, die die wichtigsten Schritte zur Entwicklung und Umsetzung einer organischen Strategie darstellen. Der Weg sollte zur „Nordstern-Metrik“ führen, die als letzter Meilenstein dient.
Grafik: Die Roadmap für nachhaltiges organisches Wachstum: Definiere dein Ideal Customer Profile, identifiziere deinen USP, setze North Star-Metriken, priorisiere strategische Initiativen und balanciere operative Arbeit mit strategischer Planung. Folge diesen Schritten für langfristige Erfolge im SEO. Grafikquelle: Afs-Akademie.org [Du kannst die Grafik unter Angabe der Quelle und einer Verlinkung zu uns verwenden.]

Was muss eine Organic Growth Strategy enthalten?

Eine Organic Growth Strategie ist nur so gut wie die Elemente, die sie zusammenfügen. Damit sie den gewünschten Erfolg bringt, braucht es klare Ziele, eine fundierte Analyse des Status quo und strukturierte Schritte, um Hindernisse zu überwinden. Im Folgenden findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die dir hilft, deine eigene Strategie effektiv aufzubauen.

1.) Ziele

Die Ziele bilden den Kern jeder Strategie. Sie geben die Richtung für alle weiteren Schritte vor. Daher ist es wichtig, dass du dir genügend Zeit nimmst, um klare und gut durchdachte Ziele zu formulieren. Es wird empfohlen, eine Mischung aus „Leading“- und „Lagging“-Metriken zu verwenden:

  • Leading: Frühindikatoren, die schnell auf Maßnahmen reagieren und anzeigen, ob du dich dem Ziel näherst (z.B. Impressionen oder Klicks). Sie zeigen an, ob sich die Strategie in die richtige Richtung entwickelt.
  • Lagging: Langfristige Kennzahlen, die erst später messbar werden und den tatsächlichen Erfolg der Maßnahmen widerspiegeln (z. B. Umsatz oder „Share of Voice“). Sie zeigen, ob das angestrebte Endziel erreicht wurde.

Ein gut formuliertes Ziel sollte sowohl Leading als auch Lagging Metrics beinhalten, sodass die Leading Metrics den Erfolg der später messbaren Lagging Metrics vorhersagen können. Um die Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen den Metriken besser zu verstehen, ist es hilfreich, einen KPI Driver Tree zu erstellen – ein Instrument, das grafisch darstellt, wie die verschiedenen Metriken zu deinen übergeordneten Zielen beitragen. Praktisch ein Fahrplan zum Erfolg.

Abbildung des KPI Driver Tree
Grafik: Diese Grafik illustriert den Zusammenhang zwischen SEO, UX/UI und Webentwicklung bei der Generierung neuer Kunden und SQLs. Faktoren wie organischer Traffic, Engagement und Fehlerfreiheit steigern die Konversionsrate und Besucherbindung. Grafikquelle: Afs-Akademie.org [Du kannst die Grafik unter Angabe der Quelle und einer Verlinkung zu uns verwenden.]

Beispiel: Steigerung des organischen Umsatzes

  • Qualitatives Ziel: Wir wollen mehr Verkäufe über organische Kanäle erzielen.
  • Quantifizierte Metriken:
    • Leading: Anzahl der Demobuchungen und kostenlosen Testversionen aus organischen Kanälen, Klicks auf Inhalte, die für die Konversionsphase optimiert sind (Bottom of the Funnel – BOFU).
    • Lagging: Anzahl der Neukunden, die über organische Kanäle gewonnen wurden.

2.) Status quo

Um eine fundierte Strategie für organisches Wachstum zu entwickeln, ist es wichtig, den aktuellen Status genau zu erfassen – insbesondere im Hinblick auf die Zielmetriken. Mit dieser Statusanalyse legst du die Basis für gezielte Optimierungen und klar definierte strategische Maßnahmen.

Datenquellen wie die Google Search Console, HubSpot und Google Analytics liefern dazu wertvolle Erkenntnisse:

  • Google Search Console (GSC): Mit Metriken wie Klicks, Impressionen, CTR und Position erhältst du ein klares Bild deiner Google-Performance und erkennst Verbesserungspotenziale.
  • HubSpot: Hier analysierst du die Qualität deiner Inhalte und deren Wirkung auf deine Zielkunden. Wichtige KPIs wie Conversion Rates für Demos oder Gründe für die Disqualifizierung von Leads zeigen, wie gut du das Ideal Customer Profile (ICP) ansprichst.
  • Google Analytics 4 (GA4): GA4 liefert Daten zu Traffic, Nutzerverhalten und Konversion, die dir helfen, das Besucherverhalten zu verstehen und Schwachstellen zu identifizieren.
  • Buyer Journey & Reibungspunkte: Durch die Verknüpfung von Daten aus GA4 und HubSpot analysierst du die kritischen Stationen der Customer Journey – von der Startseite bis zur Demoseite. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Absprungstellen und Formularabbrüchen, die auf Friktionen hinweisen. Diese Punkte zeigen, wo wichtige Informationen fehlen oder Optimierungsbedarf besteht.
Ebenendiagramm, das die vier Komponenten der Status-quo-Analyse darstellt. Wobei jede Ebene eine wichtige Datenquelle oder einen Analyseschwerpunkt darstellt, der zum Endziel führt: Strategische Optimierung.
Grafik: Das Framework zur Status-Quo-Analyse: Nutze Google Analytics 4 (GA4), Google Search Console (GSC), die Buyer Journey und HubSpot, um datengetriebene Insights zu gewinnen. Optimiere Traffic, Conversion und Nutzererfahrung für nachhaltiges organisches Wachstum. Grafikquelle: Afs-Akademie.org [Du kannst die Grafik unter Angabe der Quelle und einer Verlinkung zu uns verwenden.]

3.) Herausforderungen

Um von der aktuellen Situation zu den definierten Zielen zu gelangen, ist eine präzise Analyse der Wachstumsbarrieren entscheidend. Hier zeigt sich die Erfahrung eines Marketers: Er erkennt typische Hindernisse und weiß, wo er ansetzen muss. Einige wichtige Bereiche sind:

  • Buyer Journey: Gibt es Inhalte für jede Phase der Buyer Journey? Um die Reise reibungslos zu gestalten, sollten für jede Phase geeignete Inhalte wie Leitfäden, Fallstudien, branchenspezifische Seiten, Wettbewerbsvergleiche und Demo-Angebote zur Verfügung stehen.
  • Technische Probleme: Gibt es technische Schwächen wie langsame Ladezeiten und ineffiziente Seitenstrukturen, die sowohl die Performance der Website als auch die User Experience beeinträchtigen? Dies kann sich negativ auf Sichtbarkeit und Conversions auswirken.
  • Website-Usability & Onpage SEO: Finden die Nutzer die gewünschten Informationen leicht? Und sind die Inhalte indizierbar und suchmaschinenfreundlich? Die Struktur der Inhalte und die Navigation sollten sinnvoll und übersichtlich sein.
  • Marke und Messaging: Ist sofort klar, welche Probleme das Produkt löst? Was sagen Kunden über die Marke, gibt es relevante PR-Erwähnungen und wie wird die Marke insgesamt wahrgenommen? Diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Entscheidung potenzieller Kunden, beeinflussen das Vertrauen in die Marke und das EEAT-Ranking bei Google.
  • Content & SEO: Gibt es Inhalte zu den wichtigsten Themen? Wird das relevante Suchvolumen abgedeckt? Und werden die Inhalte in einem Content Flywheel auf anderen organischen Kanälen wiederverwendet oder verkümmern sie im Blog?

Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und die Herausforderungen sind für jedes Unternehmen anders. Mit zunehmender Erfahrung wird es leichter, sie zu erkennen und zu benennen.

Von einer Landkarte inspirierte Grafik mit fünf wichtigen „Barrieren“ als Hindernisse auf einem Weg, der zu einem Ziel mit der Bezeichnung „Wachstumsziele“ führt.


Grafik: Die Herausforderungskarte zeigt fünf zentrale Barrieren für Wachstum: Buyer Journey, technische Probleme, Website-Usability & Onpage SEO, Marke & Messaging sowie Content & SEO. Optimierungen in diesen Bereichen sind essenziell, um Wachstumshemmnisse zu beseitigen. Grafikquelle: Afs-Akademie.org [Du kannst die Grafik unter Angabe der Quelle und einer Verlinkung zu uns verwenden.]

4.) Strategische Lösungsansätze

Hier liegt der Kern der Strategie – du musst Ansätze entwickeln, die deine Herausforderungen gezielt lösen und gleichzeitig die Einzigartigkeit und den USP deiner Marke herausstellen. Diese Ansätze müssen schwer zu kopieren sein und dich klar von der Konkurrenz abheben.

Vorsicht: Taktiken sind keine Strategien. Strategien sind übergeordnete Ansätze, die den Rahmen und die Richtung vorgeben. Taktiken folgen und setzen den strategischen Plan operativ um. Die Strategie legt das „Was“ und „Warum“ fest, während die Taktik das „Wie“ ausarbeitet.

Beispiel:

  • Herausforderung: Viel Traffic, aber wenig Konversionen
  • Hypothese: Wir sprechen die Kundenbedürfnisse noch nicht richtig an.
  • Strategischer Ansatz: Anpassung des Messaging – weg von einem „Vitamin“-Ansatz (nützlich, aber nicht dringend) hin zu einem „Painkiller“-Ansatz (dringender Handlungsbedarf), der konkret und direkt auf die größten Probleme unserer Zielgruppe eingeht.
  • Mögliche Taktiken zur Umsetzung:
    • Customer Research: Recherchen durchführen, um die häufigsten Herausforderungen der Zielgruppe zu identifizieren und herauszustellen, wie unser Produkt diese Probleme effektiv löst. Dabei werden auch Keywords identifiziert, die diese Probleme widerspiegeln, als Basis für die Content Roadmap.
    • Navigation optimieren: Die Navigationsleiste so gestalten, dass die wichtigsten „Painkiller“ Use Cases sofort sichtbar und intuitiv erreichbar sind.
    • LinkedIn-Kampagne: Entwicklung einer Kampagne, die die „Painkiller“ Use Cases gezielt präsentiert und ihren Wert für die Zielgruppe hervorhebt.

Mit einem durchdachten strategischen Ansatz und geeigneten Taktiken löst du nicht nur die identifizierten Herausforderungen, sondern stärkst gleichzeitig deine Marktposition und differenzierst die Marke nachhaltig.

Risiko- & Chancenbewertung

Ein weiterer zentraler Bestandteil der Strategieentwicklung ist die Identifikation von Chancen und Risiken. Chancen – wie z. B. spezielle Produktfeatures, die die Konkurrenz nicht hat oder eine starke positive Kundenresonanz in einer bestimmten Branche – sollten direkt in die Strategie einfließen, um Wettbewerbsvorteile gezielt zu nutzen. 

Risiken, wie z. B. Rankingverluste durch Google-Updates, sollten frühzeitig erkannt und Lösungen vorausschauend geplant werden, um flexibel darauf reagieren zu können. Beispielsweise können Inhalte auf mehrere Kanäle ausgerichtet werden, um mögliche Verluste durch Google-Updates abzufedern. So bleibt die Strategie nicht nur reaktiv, sondern ist auch proaktiv auf mögliche Veränderungen vorbereitet.

Infografik im Stil eines Flussdiagramms, das die Entwicklung von Herausforderungen über strategische Lösungen bis hin zur taktischen Umsetzung zeigt, mit einer Feedbackschleife für die Bewertung von Risiken und Chancen.
Grafik: Das Framework für strategische Lösungen zeigt den Weg von Herausforderungen wie „viel Traffic, aber wenig Konversionen“ zu Wettbewerbsvorteilen. Durch gezieltes Messaging, Customer Research, optimierte Navigation und Chancen-/Risikoanalyse können Unternehmen ihre Performance steigern. Grafikquelle: Afs-Akademie.org [Du kannst die Grafik unter Angabe der Quelle und einer Verlinkung zu uns verwenden.]

5.) Erfolgsmessung & Anpassung

Um die Wirksamkeit deiner Organic-Growth-Strategie zuverlässig beurteilen zu können, sollte sie mindestens ein Quartal lang konsequent verfolgt werden. Dieser Zeitraum bietet eine solide Grundlage, um die Auswirkungen der Maßnahmen beurteilen zu können.

Während des Quartals ist ein regelmäßiges Monitoring der Leading Metrics unerlässlich. Diese Frühindikatoren geben Aufschluss darüber, ob die Strategie auf dem richtigen Weg ist und ermöglichen es, gegebenenfalls taktische Anpassungen vorzunehmen, ohne den Gesamtplan zu verändern.

Am Ende des Quartals erfolgt die Überprüfung der Lagging Metrics, die den tatsächlichen Erfolg der Strategie messen. Diese Kennzahlen zeigen an, ob sich die zugrunde liegende Hypothese bestätigt hat und ob die gesetzten Ziele erreicht wurden. Entsprechen die Ergebnisse nicht den Erwartungen, ist es notwendig, eine neue Hypothese zu entwickeln und die Strategie für das nächste Quartal entsprechend anzupassen, um kontinuierlich fundierte Schritte in Richtung des angestrebten Wachstums zu unternehmen.

Häufige Fallstricke und Tipps, wie du sie vermeidest

Auch die beste Strategie kann schnell ins Schleudern geraten, wenn du in die üblichen Fallen tappst oder den Fokus verlierst. Hier sind einige der häufigsten Fallstricke und Tipps, wie du sie umgehen kannst:

  1. Strategien sind keine Taktiken! Ein häufiger Fehler besteht darin, eine Strategie mit taktischen Schritten zu verwechseln. Strategien geben die Richtung und den Rahmen vor, Taktiken steuern die Umsetzung. Ohne diese Unterscheidung wird oft zu sehr auf kurzfristige Erfolge gesetzt, anstatt eine nachhaltige Wachstumsbasis zu schaffen.
  2. „Mehr vom Gleichen“ ist kein Wachstum. Wer nur das plant, was bereits funktioniert, geht kaum Risiken ein – und genau darin liegt oft das Wachstumspotenzial. Eine wirklich starke Wachstumsstrategie braucht zwei Dinge: datenbasierte Hypothesen, um auf sicherem Grund zu bleiben, und mutige Wetten, um Gewohnheiten infrage zu stellen und neue Chancen zu eröffnen.
  3. Vorsicht vor Kanalabhängigkeit. Wer sich zu sehr auf einen einzelnen Kanal wie Google Rankings verlässt, macht sein Wachstum anfällig – fällt dieser Kanal weg, sind Umsatz und Reichweite gefährdet. Stattdessen ist es sinnvoll, ein Content Flywheel aufzubauen, bei dem Inhalte über mehrere Plattformen verteilt und recycelt werden, um nachhaltig Sichtbarkeit zu generieren. Zudem solltest du bereits bei der Erstellung von Inhalten darauf achten, dass diese nicht nur auf Rankings abzielen, sondern auch unabhängig von Google relevant bleiben. Beispiel: Wettbewerbsinhalte wie „XXX-Alternative“-Seiten bieten nicht nur SEO-Potenzial, sondern können auch direkt im Vertrieb eingesetzt werden, um Interessenten die Vorteile deines Produkts gegenüber der Konkurrenz aufzuzeigen und die Kaufentscheidung zu unterstützen.
Dreispaltiges Raster, wobei jede Spalte für eine der Hauptfallen steht: Verwechslung von Strategie und Taktik, Risikovermeidung und Kanalabhängigkeit.
Grafik: Diese Grafik zeigt häufige Fallstricke bei Wachstumsstrategien: Verwechslung von Strategie und Taktik, Verzicht auf Risiken und Kanalabhängigkeit. Tipps wie klare Differenzierung, mutige Hypothesen und kanalübergreifende Inhalte helfen, nachhaltiges Wachstum zu fördern. Grafikquelle: Afs-Akademie.org [Du kannst die Grafik unter Angabe der Quelle und einer Verlinkung zu uns verwenden.]

Wer sich dieser Fallstricke bewusst ist und die Tipps gezielt umsetzt, kann seine Wachstumsstrategie flexibel, risikooptimiert und weniger anfällig für plötzliche Marktveränderungen gestalten.

Fazit

Eine erfolgreiche Organic Growth Strategie basiert auf klar definierten Zielen, einer fundierten Analyse des Status Quo und strategischen Ansätzen, die gezielt auf Herausforderungen eingehen und die Einzigartigkeit der Marke betonen. Sie schafft nicht nur kurzfristige Ergebnisse, sondern legt ein Fundament für nachhaltiges Wachstum über alle relevanten Kanäle hinweg.

Die wichtigsten Punkte, die du mitnehmen solltest:

  • Ziele setzen: Nutze eine Kombination aus Leading- und Lagging-Metriken, um Fortschritt und Erfolg messbar zu machen.
  • Analyse und Anpassung: Erfasse den aktuellen Status, identifiziere Hindernisse und passe die Strategie basierend auf den Ergebnissen regelmäßig an.
  • Risiken und Chancen: Plane proaktiv für mögliche Risiken und integriere identifizierte Chancen direkt in die Strategie, um Wettbewerbsvorteile zu nutzen.
  • Langfristige Perspektive: Konzentriere dich auf Maßnahmen, die nicht nur Ergebnisse liefern, sondern auch schwer kopierbar sind und deine Marktposition stärken.

Mit einer gut durchdachten Roadmap, regelmäßiger Erfolgsmessung und Flexibilität in der Anpassung bist du bestens aufgestellt, um organisches Wachstum nachhaltig und effektiv voranzutreiben.

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