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Wie Pullup & Dip Bodyweight-Training revolutioniert – Ein Blick hinter die Marke

Ob Zuhause oder im Park: Pullup & Dip revolutioniert das Bodyweight-Training mit mobilen Fitnesslösungen. Im Interview erzählt Gründer Johannes Diem, wie aus einer cleveren Idee ein international erfolgreicher Shop wurde.

Wie Pullup & Dip Bodyweight-Training revolutioniert – Ein Blick hinter die Marke
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Im Rahmen unserer Gründerstories haben wir mit Johannes Diem von Pullup & Dip gesprochen. Johannes gibt spannende Einblicke in die Anfänge des Unternehmens, die Herausforderungen auf dem Weg zum Erfolg und seine Vision, Fitnesstraining flexibler und unabhängiger zu gestalten. Lese, was hinter der Marke Pullup & Dip steckt und wie aus einer innovativen Idee ein internationales Unternehmen wurde.

Pullup&Dip logo

Elevator-Pitch

Bitte erkläre den Lesenden der afs:// etwas über euer StartUp. Wer bist du? Was tust du? Wer ist eure Zielgruppe? Was sind deine Ziele? Was zeichnet euer StartUp aus?

Ich bin Johannes, einer der Gründer von Pullup & Dip. Wir entwickeln und produzieren innovatives Trainingszubehör überwiegend für Bodyweight Training (sog. Calisthenics), mit dem man flexibel zu Hause oder outdoor unabhängig vom Gym trainieren kann. Unsere Kunden wollen sich fit halten, Muskeln aufbauen und stärker werden, wollen aber nicht dafür ins Gym fahren müssen, sondern lieber flexibel zu Hause oder bei gutem Wetter draußen trainieren. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen ein 100% flexibles Training zu ermöglichen und dass sie ihr sportliches Ziel erreichen können, ohne dafür ins Gym gehen zu müssen. Ich würde sagen, uns zeichnet aus, dass wir sehr viel Wert auf hochwertige Qualität und einzigartige Features oder ein cooles Produktdesign legen.

Hauptfragen zum Unternehmen & der Gründung

Vom Training auf der Theresienwiese zum eigenen Unternehmen

Wie entstand die Idee zu Pullup & Dip? Gab es einen bestimmten Anlass oder eine persönliche Erfahrung, die euch zur Gründung inspiriert hat?

Wir hatten selbst sog. Freeletics Training auf der Theresienwiese in München gemacht in 2015. Dort trainierten wir Klimmzüge an den Fußballtoren aus Stahl. Als das Gelände geschlossen wurde, konnten wir und andere Sportler dort nicht mehr trainieren und Calisthenics Parks gab es damals noch nicht so, also bauten wir uns unsere eigene mobile outdoor Klimmzugstange, die man per Spanngurt an einen Baum befestigen kann. Wir teilten Bilder und Videos davon auf Facebook und andere Athleten fanden es auch spannend, was uns bestätigte, dann eine Kickstarter Kampagne zu machen. Die war der Startschuss für Pullup & Dip in 2016.

Pullup & Dip Pullupbar

Qualität, Design, Mobilität: Was eure Trainingsgeräte besonders macht

Was unterscheidet eure Produkte von anderen Trainingsgeräten auf dem Markt? Warum sollten Sportler sich für Pullup & Dip entscheiden?

Wir setzen viel auf Eigenentwicklung wo es geht und versuchen, bestehende Produkte noch besser zu machen mit einzigartigen Features, einem coolen Design und der besten Qualität für ein lebenslanges Training. Dabei setzen wir viel auf stabile hochwertige Materialien wie Edelstahl und Holz statt auf billige Plastik- oder minderwertige Metallkonstruktionen. Das garantiert eine lange Lebensdauer und höchste Stabilität. Unsere Produkte, insbesondere die Pullup & Dip Stange, sind mobil einsetzbar – sowohl drinnen als auch draußen. Viele Trainingsgeräte sind stationär, aber mit Pullup & Dip kannst du überall trainieren: zu Hause, im Park oder auf Reisen. Zudem ist es unser Ziel auch möglichst viele neue Produkte wie unsere einzigartige mobile Klimmzug- und Dip Stange zu entwickeln.

Kapital, Produktion, Community: Die größten Herausforderungen der Anfangszeit

Welche Herausforderungen hattet ihr in der Anfangsphase? Gab es Probleme mit der Produktion, dem Vertrieb oder der Akzeptanz eurer Marke?

Die größten Herausforderungen waren sicher das Kapital, um genügend Lagerbestand aufzubauen und gleichzeitig auch noch neue Produkte zu launchen, die auch kapitalintensiv sind und gleichzeitig noch in Marketing investieren zu können.

Zudem mussten wir uns im Bereich Online Marketing alles selbst beibringen, da wir dort keine Vorerfahrung hatten. Eine weitere große Herausforderung war definitiv die Produktion. Wir wollten von Anfang an höchste
Qualität liefern und haben lange nach den richtigen Produktionspartnern gesucht, die unsere hohen Anforderungen an Material und Verarbeitung erfüllen konnten. Gerade weil wir nicht auf Massenware setzen, sondern langlebige und hochwertige Produkte entwickeln, war es nicht einfach, den passenden Hersteller zu finden.

Natürlich mussten wir uns auch erst eine Marke und eine Community aufbauen. In der Fitnessbranche gibt es viele große Player, und es war nicht einfach, sich dort zu positionieren. Aber durch unsere authentische Kommunikation, den direkten Austausch mit der Community und unsere kompromisslose Qualität konnten wir uns nach und nach einen Namen machen.

Höchste Ansprüche an Material und Testing: Wie Qualität bei euch entsteht

Ihr legt großen Wert auf Qualität und Funktionalität – wie stellt ihr sicher, dass eure Produkte höchsten Standards entsprechen?

Anfangs investieren wir immer sehr viel Zeit und Arbeit in die Entwicklung, Prototyping und das Testing. Wir produzieren zahlreiche Prototypen und testen diese ausführlich mit erfahrenen Athleten, um diese ständig zu verbessern. Zudem nehmen wir bei z.B. Klimmzugstangen Belastungstests vor, um diese langfristig zu belasten
und auf maximale Belastung zu prüfen. Zudem hören wir aktiv auf das Feedback unserer Kunden und verbessern unsere Produkte stetig. Sollte es Verbesserungspotenzial geben, setzen wir es direkt in neuen Versionen um.

Gewisse Produkte wie unsere Pullup & Dip Stange oder unsere Holz Parallettes werden vor der Auslieferung nochmals Stück für Stück bei der Montage geprüft, um sicherzustellen, dass es den hohen Erwartungen unserer Kunden entspricht.

Dipbarren Pullup& Dip

Innovation statt Masse: Wie neue Produkte bei euch entwickelt werden

Wie entwickelt ihr neue Produkte? Arbeitet ihr mit Sportwissenschaftlern oder Athleten zusammen?

Produktideen kommen uns durch Kundenumfragen, welche Probleme diese haben und was ihnen fehlt und zudem durch unser eigenes Brainstorming, indem wir uns Produkte anschauen, die in unser Sortiment passen, wo wir aber noch Optimierungspotential sehen. Zudem wägen wir immer ab, was in unser Sortiment und zu unserer Vision passt und wo wir auch noch Punkte verbessern können, weil dies immer unser Anspruch ist. Nur 0815 Produkte rauszubringen ist uns zu wenig, weshalb wir da sehr picky sind und lieber nur wenige neue Produkte im Jahr launchen, dann aber die richtigen mit coolen USPs.

Calisthenics im Aufwind: Warum Körpergewichtstraining boomt

Welche Trends seht ihr im Bereich Calisthenics und funktionelles Training? Wird das Interesse an Körpergewichtstraining in Zukunft weiter wachsen?

Ich denke, der Sport wird immer populärer und geht mehr in den Mainstream. Anfangs waren es nur paar krasse Typen, die “Skills” wie Human Flag oder einen Muscle-up gemacht haben, aber mittlerweile wird es mehr eine Breitensportart und die Leute machen auch im Gym Calisthenics. Immer mehr Menschen suchen nach
Trainingsmethoden, die ohne teures Equipment oder Fitnessstudio-Mitgliedschaft funktionieren. Körpergewichtstraining bietet genau das – effektives Training mit wenig bis gar keinem Equipment, überall und jederzeit. Besonders nach den letzten Jahren mit Lockdowns in Corona Zeiten und geschlossenen Fitnessstudios haben viele Sportler erkannt, dass sie nicht auf ein Gym angewiesen sind, um effektiv zu trainieren.

Die Nachfrage nach hochwertigen Home-Workout- und Outdoor-Trainingslösungen steigt weiter. Zudem gibt es immer mehr Calisthenics Parks und Trendsportarten wie CrossFit oder Hyrox, die weg vom reinen Pumpen gehen hin zu einem funktionellen Training. Vor 9 Jahren als wir gegründet haben, kannte noch kaum jemand Calisthenics, heute ist es schon deutlich bekannter, wenn man Leuten davon erzählt.

Materialien, Prozesse, Verantwortung: Wie ihr Nachhaltigkeit lebt

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in eurer Produktion? Achtet ihr auf umweltfreundliche Materialien oder faire Arbeitsbedingungen?

Viele unserer Produkte bestehen aus Stahl oder Holz, was auch gut wiederverwertet werden kann oder im Falle von Holz biologisch abbaubar ist. Auch bei Verpackungen versuchen wir möglichst Plastik, wo es geht, zu vermeiden und switchen mehr und mehr auf reine Kartonverpackungen. Unsere Arbeitsbedingungen im Lager, Versand oder auch im Office sind sehr fair und bei Besuchen unserer Lieferanten konnten wir dies auch feststellen. Zudem achten wir darauf, dass unsere Produktions- und Logistikprozesse effizient gestaltet sind, um Energie und Materialverschwendung zu minimieren und Transportkosten möglichst gering zu halten.

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International wachsen: Wie ihr neue Märkte erobert habt

Eure Produkte sind weltweit erhältlich – wie habt ihr den internationalen Markt erschlossen? Gab es besondere Herausforderungen bei der Expansion?

Wir haben bereits über unseren Onlineshop in über 70 Länder weltweit geliefert. Durch die Mehrsprachigkeit auf DE, EN, FR, ES und IT sprechen wir weltweit Kunden an, die uns auch über gutes SEO oder Influencer entdecken, Unser Marketing konzentriert sich aber überwiegend auf den DACH Raum, etwas Europa
und ein bisschen USA.

Der Start damals für die Internationalisierung war tatsächlich Kickstarter, da wir dort die Kampagne auf Englisch gemacht haben und so direkt eine internationale Audience angezogen haben. Zudem verkaufen wir auch über Amazon in Deutschland, Spanien, Italien, UK, Frankreich, Niederlande und USA, was uns auch viele internationale Kunden und Aufmerksamkeit bringt.

Kundenstimmen als Innovationsmotor: Warum Feedback so wichtig ist

Wie wichtig ist euch die direkte Kommunikation mit euren Kunden? Holt ihr regelmäßig Feedback ein und fließt das in die Produktentwicklung ein?

Sehr wichtig! Wir bauen Kunden aktiv in den Entwicklungsprozess ein und machen regelmäßig Umfragen, welche Probleme sie im Training oder mit Konkurrenzprodukten haben, um so Verbesserungen auszuarbeiten.

Mit dem Feedback kommen wir dann auf neue Ideen oder können bestehende Produkte verbessern und auch bei uns einführen. Wir pflegen eine offene und ehrliche Kommunikation über Social Media, beantworten Fragen, reagieren auf Kommentare und nehmen Kritik ernst. Unser Ziel ist es, für unsere Kunden immer ansprechbar zu sein und ihre Wünsche wirklich zu verstehen.

Zukunftspläne: Neue Produkte, Content-Strategie und App-Launch

Welche Pläne habt ihr für die Zukunft? Plant ihr neue Produktlinien, Kollaborationen oder vielleicht sogar eigene Trainingsprogramme?

Wir wollen dieses und nächstes Jahr noch einige neue Produkte entwickeln und auf den Markt bringen. zudem erweitern wir gerade unser Team speziell im Marketing, um da noch mehr Output und Content generieren zu können. Auch ist eine App mit unserem Training Content in Planung, mit der wir unsere Kunden noch besser beim Training unterstützen wollen. Wir wollen noch mehr im Bereich Kooperationen und Influencer Marketing machen und mehr Content auf Social Media spielen.

Pullup&Dip Klimmzugstange

Fragen zu SEO/Online Marketing & Tools

Sichtbar von Anfang an: Warum SEO eine Schlüsselrolle spielt

Welche Rolle spielt SEO in eurer Marketingstrategie?

Von Anfang an eine große Rolle, da wir Produkte und Help Content Suchanfragen mit viel Suchvolumen haben. Alle Produkte und Collection Seiten sind bei uns SEO optimiert, wir haben einen großen Blog mit über 180 Artikeln rund ums Training und machen viel im Bereich Onpage SEO, techn. SEO und offpage SEO.

Da Fitness visuell stark ist, setzen wir auch auf YouTube als wichtigen SEO-Kanal. Mit Tutorials, Workouts und Produktvorstellungen steigern wir unsere Reichweite und bauen eine Community auf. Da wir unseren Onlineshop auf fünf Sprachen haben, ist auch internationales SEO für uns wichtig und ein starker Traffickanal.

KI als Turbo im SEO: Wie ihr Effizienz und Contentqualität steigert

Welche Rolle spielen KI und Automatisierung in eurer SEO-Strategie?

KI nutzen wir im SEO Bereich als Unterstützung für Produktbeschreibungen, Keyword Recherche, SEO Titel und als Inspiration für neue Blog Beiträge oder eine grobe Artikelstruktur. Auch für die Recherche von Backlink Seiten als Kooperationspartner ist es sehr hilfreich. Wir setzen Tools auch ein, die uns automatisch auf technische SEO-Probleme wie Ladezeiten, fehlerhafte Links oder Indexierungsprobleme hinweisen. So können wir schnell reagieren und unsere Website kontinuierlich optimieren.

SEO-Trends im Blick: Was in Zukunft wirklich zählt

Welche SEO-Trends haltet ihr für besonders relevant für die Zukunft?

Mit der zunehmenden Nutzung von Sprachassistenten werden longtail und natürliche
Sprach-Suchanfragen immer wichtiger. Inhalte sollten daher so optimiert werden, dass sie auch auf gesprochene Fragen passende Antworten liefern.

Immer mehr Nutzer erhalten Antworten direkt in den Suchergebnissen, ohne eine Website zu besuchen. Um sichtbar zu bleiben, ist es entscheidend, Inhalte so zu strukturieren, dass sie als Featured Snippets, FAQ-Abschnitte oder Knowledge Panels von Google übernommen werden. Video-Content wird immer relevanter, und Plattformen wie YouTube sind längst als Suchmaschinen etabliert. Optimierte Videos mit guten Titeln, Beschreibungen, Kapiteln und Transkripten sind essenziell, um in den Suchergebnissen zu ranken. Ladezeiten, Interaktivität und visuelle Stabilität (Core Web Vitals) werden zunehmend zu Ranking-Faktoren. Eine schnelle,
mobilfreundliche Website ist heute Pflicht.

Tools, die den Alltag einfacher machen: Was ihr täglich nutzt

Welche Tools nutzt ihr täglich für euer Online-Marketing und warum? 
  • Asana für Projektmanagement
  • Pagerangers und Search Console für SEO
  • chat gpt+ für Produktbeschreibungen, Ad copy, SEO Titel usw.
  • Canva für einfache und schnelle Grafiken
  • Klaviyo für email marketing
  • chatarmin für whatsapp marketing
  • HeyGen für Ad Übersetzungen
  • Klar! für Marketing controlling
  • Shopify für den onlineshop als verkaufskanal
  • Doofinder für eine gute Such-App im Shop
  • Leadpages für externe Landingpages für eBooks

Projektmanagement neu gedacht: Wie Asana eure Arbeit revolutioniert hat

Gibt es ein Tool oder eine Technologie, die eure Arbeitsweise grundlegend verändert hat?

Definitiv! Eine Technologie, die unsere Arbeitsweise grundlegend verändert hat, ist ganz klar Asana für unser Projektmanagement im Team. Bevor wir Asana genutzt haben, liefen viele Abstimmungen über E-Mails, Chats oder Meetings, was oft zu Missverständnissen, Verzögerungen und einem hohen Koordinationsaufwand geführt
hat. Seitdem wir Asana in unseren Arbeitsalltag integriert haben, hat sich unsere Kommunikation und Organisation erheblich verbessert.

Jeder im Team weiß genau, welche Aufgaben anstehen, wer wofür verantwortlich ist und welche Deadlines es gibt. Das sorgt für eine viel bessere Nachverfolgbarkeit von Projekten und verhindert, dass Dinge untergehen. Statt lange E-Mail-Ketten oder Slack-Nachrichten hin und her zu schicken, können wir alles direkt in Asana besprechen. Kommentare, Dateianhänge und Status-Updates sind direkt mit den jeweiligen Aufgaben verknüpft. Dadurch sparen wir enorm viel Zeit und stellen sicher, dass alle relevanten Informationen jederzeit verfügbar sind.

Pullup&Dip Ringe

Persönliche Fragen an die Gründer

Leidenschaft fürs Training: Der Einstieg in eine neue Branche

Hattet ihr vor der Gründung bereits Erfahrung im Bereich Sport & Fitness oder war es eine neue Herausforderung?

Das war für uns eine komplett neue Herausforderung. Wir haben selbst trainiert, aber hatten keine Erfahrung im E-Commerce, Online Marketing oder speziell im Bereich Sport und Fitness.

Unternehmertum mit Herzblut: Passion statt Karriereplan

Was bedeutet Unternehmertum für euch persönlich? Ist es eher eine Passion oder ein strategischer Karriereschritt gewesen?

Eine Passion. Es macht uns extrem viel Spaß, neue Produkte zu entwickeln, cooles Marketing zu machen und ein Team aufzubauen und zu führen. Auch die Prozesse dahinter mit Einkauf, Lager, Montage, Versand etc. sind extrem abwechslungsreich und fördernd.

Bestätigung durch Feedback: Der Moment, in dem alles klar wurde

Gab es einen bestimmten Moment, in dem ihr wusstet, dass Pullup & Dip ein Erfolg wird?

Das stets sehr gute Kundenfeedback bei allen Produkten, die wir neu gelauncht haben, hat uns bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Finanzierung, Wachstum und Learning by Doing: Die größten Herausforderungen

Was war eure größte unternehmerische Herausforderung und wie habt ihr sie gemeistert?

Unsere größte unternehmerische Herausforderung lag in den ersten Jahren ganz klar in der Finanzierung. Die Entwicklung neuer Produkte, der Aufbau eines Lagerbestands und die Expansion in neue Märkte erforderten erhebliche Investitionen – gerade in einer Phase, in der wir als junges Unternehmen noch nicht über große finanzielle Reserven verfügten.

Um diese Herausforderung zu meistern, haben wir auf mehrere Finanzierungsquellen
gesetzt:

Kickstarter & Crowdfunding:

Wir haben unsere Community früh in den Entwicklungsprozess eingebunden und über Crowdfunding-Plattformen Kapital für neue Produkte gesammelt. Das hatte den Vorteil, dass wir nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch direktes Kundenfeedback bekamen und bereits eine erste Nachfrage generieren konnten.

Eigenes finanzielles Investment:

Wir haben selbst Kapital in das Unternehmen gesteckt, um das Wachstum voranzutreiben und die ersten kritischen Phasen zu überstehen.

Günstige Kredite & Warenfinanzierer:

Zusätzlich haben wir Finanzierungsmodelle genutzt, die es uns ermöglichten, unseren Lagerbestand zu finanzieren, ohne sofort hohe Kapitalbindungen zu haben. So konnten wir Liquidität sichern und gleichzeitig unser Produktsortiment erweitern.

Ein weiterer großer Meilenstein war das Online-Marketing, das für uns essenziell war, um unsere Marke bekannt zu machen und langfristig erfolgreich zu sein. Da wir zu Beginn keinerlei Erfahrung in diesem Bereich hatten, standen wir hier vor einer steilen Lernkurve. Statt eine Agentur zu engagieren, haben wir uns entschieden, das Wissen selbst aufzubauen – durch intensives Learning by Doing, den Austausch mit Experten, den Besuch von Kursen und das ständige Experimentieren mit neuen Strategien.

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Tipps für Gründer: Wie ihr ein physisches Produkt erfolgreich auf den Markt bringt

Welchen Rat würdet ihr anderen Gründern geben, die ein physisches Produkt auf den Markt bringen möchten? Gibt es Fehler oder Learnings, die ihr gerne früher gewusst hättet?

Zielgruppe früh einbinden – Stelle sicher, dass es eine echte Nachfrage gibt. Befrage potenzielle Kunden und teste dein Produkt, bevor du investierst. Viele Gründer sind vom eigenen Produkt zu sehr überzeugt, obwohl der Markt etwas anderes sagen würde.

Finanzen & Margen im Blick behalten – Kalkuliere Produktions-, Marketing- und Versandkosten realistisch. Ohne gesunde Margen wird es langfristig schwierig.

Schaue dir täglich und wöchentlich deine CACs und den DB3 an, damit du immer siehst, wie viel Gewinn du gerade machst.

Einzigartigkeit ist entscheidend – Dein Produkt braucht ein klares USP (Alleinstellungsmerkmal), um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Wachstum finanziell absichern – E-Commerce erfordert viel Kapital für Lager, Marketing & Skalierung. Überlege dir Finanzierungsstrategien wie Crowdfunding, Investoren oder günstige Kredite.

Pre-Orders & lange Zahlungsziele nutzen – So kannst du Liquiditätsengpässe
ermeiden und dein Wachstum nachhaltig steuern. AMEX Kreditkarte hilft hier auch mit 58 Tage Zahlungsziel. Zudem ist es ratsam, gute Zahlungsbedingungen mit deinen Lieferanten auszuhandeln. Das entlastet die Liquidität.

Erst selbst machen, dann delegieren – Kenne alle Prozesse, bevor du sie abgibst. Das hilft dir, Aufgaben effizient zu delegieren und dein Team besser zu führen.

Frühzeitig Lager & Kundenservice auslagern – Fulfillment & Support können viel
Zeit kosten. Lagere sie aus, aber bleib im engen Austausch, um Qualität und Prozesse zu optimieren.

Pullup&Dip Team

10 Schnellfragen (Ja/Nein-Antworten)

Zum Unternehmen

Wart ihr selbst begeisterte Calisthenics-Sportler, bevor ihr Pullup & Dip gegründet
habt?

ja

War es von Anfang an euer Ziel, international zu expandieren?

ja

Sind alle eure Produkte in Deutschland oder Europa hergestellt?

nein

Glaubt ihr, dass Home-Workouts langfristig das klassische Fitnessstudio ergänzen
oder sogar ersetzen könnten?


ja / ersetzen nein

Könnt ihr euch vorstellen, euer Sortiment um Fitness-Zubehör oder Bekleidung zu
erweitern?


zubehör ja, kleidung nein

Zur Gründerpersönlichkeit

Hättet ihr vor eurer Gründung gedacht, dass die Entwicklung von Trainingsgeräten
so komplex sein kann?

nein

Habt ihr in der Anfangszeit mal gezweifelt, ob Pullup & Dip erfolgreich sein wird?

ja

Seid ihr eher Frühaufsteher oder Nachteulen, wenn es um produktives Arbeiten
geht?

können beides ;)

Würdet ihr euch als risikofreudig bezeichnen?

ja

Seid ihr heute glücklicher als in eurem früheren beruflichen Umfeld?

ja

Pullup & Dip: Innovation trifft Leidenschaft

Mit viel Leidenschaft, Eigeninitiative und dem Fokus auf hochwertige Trainingsgeräte hat Johannes Diem uns beeindruckende Einblicke in die Entstehungsgeschichte und Philosophie von Pullup & Dip gegeben. Die Geschichte zeigt, wie aus einer persönlichen Herausforderung eine weltweite Erfolgsgeschichte entstehen kann.

Wir bedanken uns herzlich bei Johannes für seine Offenheit, die spannenden Antworten auf unsere Fragen und seine inspirierende Gründerstory.

Gründerduo Johannes Diem und Michael Weber
Gründerduo Michael Weber und Johannes Diem

KONTAKT:

www.pullup-dip.de

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