Social Ads, die verkaufen: Der Schlüssel zu profitablem Neukundenwachstum
Hauptthema des Artikels:
Effektive Strategien für Social Ads zur Gewinnung profitabler Neukunden im digitalen Marketing
Wichtige Punkte:
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Verkaufe das Ergebnis, nicht das Produkt:
Nutzer:innen interessieren sich nicht für das Produkt an sich, sondern für das Ergebnis, das es ihnen bringt. Social Ads sollten deshalb die Problemlösung oder das gewünschte Ziel der Zielgruppe in den Mittelpunkt stellen.
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Datenbasierte Zielgruppenanalyse nutzen:
Die Bedürfnisse, Ängste und Wünsche der Zielgruppe lassen sich durch Wettbewerbsanalysen, Kundenbewertungen und Social-Media-Kommentare identifizieren. Diese Erkenntnisse sind essenziell für wirkungsvolle Werbebotschaften.
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Native Ads und UGC-Inhalte steigern Vertrauen:
Authentische, nutzergenerierte Inhalte (UGC Ads) wirken glaubwürdiger als klassische Werbeanzeigen. Sie fügen sich nativ in Social-Media-Feeds ein und erhöhen die Relevanz und Wirksamkeit der Anzeigen.
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Kontinuierlich testen und optimieren:
Erfolgreiches Social Advertising erfordert laufende Tests, Analysen (z. B. Scrollstopperrate, ROAS) und Optimierungen. Nur so lassen sich die wirkungsvollsten Anzeigen identifizieren und skalieren.
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Den gesamten Marketing-Funnel im Blick behalten:
Der Erfolg hängt nicht nur von den Ads selbst ab, sondern auch von Landingpages, Warenkorbwert, Conversionrate und Maßnahmen zur Kundenbindung. Nur ein ganzheitlicher Ansatz führt zu nachhaltigem Wachstum.
Fazit:
Social Ads sind nur dann profitabel, wenn sie auf echte Kundenbedürfnisse eingehen, authentisch kommuniziert werden und als Teil einer durchdachten Gesamtstrategie eingesetzt sind.
Social Media dominiert alle Zielgruppen. Es ist heutzutage beinahe egal, um welches Produkt oder Angebot es sich handelt. Du wirst die richtigen Leute dafür in den Social-Media-Kanälen finden. 81 % der Deutschen bewegen sich in den sozialen Netzwerken, sodass dort alle Altersklassen und Interessengruppen mit Social Ads bespielt werden können. Das klingt erst einmal, als könne nichts schiefgehen, doch ganz so einfach ist Social-Media-Werbung in 2025 dennoch nicht. In diesem Artikel erfährst du, worauf es ankommt, um durch Facebook Ads, Instagram Ads, TikTok Ads & Co. profitabel neue Kund:innen zu gewinnen.
Verkaufe in deinen Social Ads das Ergebnis, nicht das Produkt
Zunächst ist es wichtig, die Psychologie der Menschen zu verstehen, denn diese hat sich im Unterschied zu den sich wandelnden Medien nie verändert. Menschen haben bestimmte Bedürfnisse. Sie haben Ängste, Wünsche und Träume und genau diese sollten in den Social Ads angesprochen werden. Um ein Produkt erfolgreich zu verkaufen, ist es wichtig, von der Unternehmensperspektive in die Kundenperspektive zu wechseln. Potenzielle Kund:innen interessieren sich nicht für ein spezifisches Produkt, sie interessieren sich für das Ergebnis, welches sie durch das Produkt erreichen können. Sie wollen durch das Produkt ihr Problem lösen oder ihren Traum erfüllen. Deine Werbekonzepte sollten daher nicht dein Produkt in den Mittelpunkt stellen, sondern vielmehr das Ergebnis – dein Produkt ist lediglich die Brücke zum Ziel.
Die Beispielanzeige unten macht den Ansatz klarer:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von drive.google.com zu laden.
Die Ad steigt direkt mit dem Ergebnis “Hol dir deinen jugendlichen Look zurück” ein und erklärt dann im weiteren Verlauf, wie die Hautcreme als Brücke dabei hilft, vom Status Quo aus dieses Ergebnis zu erreichen.
Nutze Datenanalyse zur Identifikation der Zielgruppenbedürfnisse
Es ist nun klar geworden, dass ein Schlüssel zu erfolgreichem Social-Media-Marketing darin liegt, die Bedürfnisse der Zielgruppe anzusprechen. Doch woher genau weißt du, welche Wünsche und Ängste deine Zielgruppe bewegen? Die Antwort liegt in den Daten. Eine Datenanalyse hilft dir dabei, herauszufinden, welche Botschaften du in deinen Social Ads nutzen solltest. Es gibt hierzu zwei wesentliche Analysen: die Wettbewerbsanalyse und die Zielgruppenanalyse.
Wettbewerbsanalyse
Hierbei untersuchst du die Werbeanzeigen deiner Konkurrenten – zum Beispiel über die Meta Werbebibliothek. Sieh dir an, welche Botschaften die Unternehmen deiner Branche in ihren Anzeigen nutzen. So findest du heraus, welche Ansprachen für dein Produkt auf Social Media funktionieren könnten.
Zielgruppenanalyse
Eine Zielgruppenanalyse ist simpel und doch sehr mächtig. Um herauszufinden, was deine Zielgruppe bewegt, musst du dieser einfach nur zuhören. Lies die Bewertungen deiner Kunden in deinem Shop, auf Amazon oder bei der Konkurrenz. Sieh dir die Kommentare unter deinen Social-Media-Anzeigen an. Durchstöbere Foren und sprich mit dem Customer Support. So wirst du herausfinden, welche Ziele deine potenziellen Kunden mit deinem Produkt verfolgen, welche Probleme sie durch dein Produkt lösen und welche Kaufeinwände sie haben. All diese Informationen sind elementar für eine effektive Zielgruppenansprache.
Tipp: Die Zielgruppenanalyse kann durch KI-Tools erleichtert werden, indem du die Rohdaten (Bewertungen, Kommentare etc.) von einer künstlichen Intelligenz durchsuchen und dir die wichtigsten Probleme, Vorteile und Einwände automatisiert herausfiltern lässt.
Gestalte deine Social Ads nativ
Die richtigen Botschaften in deinen Anzeigen zu transportieren ist wichtig, doch für den Erfolg von Social Ads ist natürlich nicht nur das WAS entscheidend, sondern ebenso das WIE. In sozialen Medien ist jeder Sender auch zeitgleich Empfänger. Das unterscheidet sie elementar von klassischen Medien wie dem Fernsehen. Auf Social Media möchten Nutzer:innen auf Augenhöhe kommunizieren. Sie möchten Geschichten von anderen Menschen hören. Das sorgt dafür, dass klassische Werbeanzeigen auf diesen Plattformen meist viel schlechter funktionieren, als native Inhalte. Die Lösung liegt in sogenannten UGC Ads. Dabei handelt es sich um Videoanzeigen, in denen Content Creator:innen über ihre Erfahrung mit einem Produkt sprechen. Im Unterschied zu Influencer:innern haben diese Creator:innen keine große Bekanntheit. Das macht sie sehr authentisch und Nutzer:innen vertrauen ihrer Empfehlung wie der einer guten Freundin. Durch den Einsatz von UGC Ads schaffen es Unternehmen, dass sich ihre Werbeanzeigen nativ in die Inhalte der sozialen Plattformen einfügen.
Hier siehst du zwei weitere Beispiele für solche Anzeigen:
Beispiel 1
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Beispiel 2
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Natürlich bedeutet das nicht, dass ausschließlich solche UGC Ads ausgespielt werden sollten. Auch das Markenbild sollte über Werbung nach außen kommuniziert werden. Daher wird ein gesunder Mix aus klassischen Brand Ads und nativen UGC Ads empfohlen.
Tipp: Lass dem Algorithmus beim Ausspielen deiner Anzeigen freie Hand. Die Algorithmen der Social-Media-Plattformen sind inzwischen so gut darin, zu verstehen, welche Inhalte für welche Personen besonders relevant sind. Manuelles Targeting anhand von demografischen Merkmalen oder Interessen ist daher nicht mehr notwendig. Lass die Targetingeinstellung am besten einfach auf “BROAD”, das heißt, ohne Vorgaben zu Alter, Geschlecht oder anderen Merkmalen. Wenn du in deinen Anzeigen die Bedürfnisse deiner Zielgruppe optimal adressierst, dann wird der Algorithmus die Anzeigen auch genau dieser Zielgruppe ausspielen.
In der Grafik kannst du erkennen, welchen Nutzer:innen der Meta Algorithmus die UGC Ad zur Hautcreme ausgespielt hat. Trotz “BROAD”-Targeting wurde die Werbung vor allem 55-64-jährigen Frauen angezeigt – das entspricht genau der Zielgruppe.

Teste, lerne und optimiere deine Social Ads kontinuierlich
Obwohl du jetzt weißt, welche Botschaften du an deine Zielgruppe ausspielen solltest und wie du das am besten tust, wird es in den seltensten Fällen klappen, nur erfolgreiche Anzeigen zu produzieren. Social-Media-Werbung bedeutet kontinuierliches Testen, Lernen und Optimieren. Das heißt, dass du deine entwickelten Anzeigen auf den Werbeplattformen ausspielst und diese dann anhand von Performance-Daten bewertest. So findest du datenbasiert heraus, welche Zielgruppenansprachen für deine Marke wirklich funktionieren und welche nicht.
Anhand von Kennzahlen wie der SSR (Scrollstopperrate), kannst du sehen, welche Einstiege die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe am stärksten einfangen. Die SSR gibt dir an, wie viele der Personen, denen die Anzeige ausgespielt wurde, auch für drei Sekunden daran hängen bleiben. Auch der ROAS (Return on Advertising Spend) gibt dir hilfreiche Aufschlüsse. Er zeigt an, wie stark eine Anzeige dein Produkt verkauft, indem er den generierten Umsatz und die Werbeausgaben für die Anzeige ins Verhältnis setzt.
Wichtig ist, dass du solche Erkenntnisse festhältst und deine Anzeigen stetig anhand dieser Erfahrungen optimierst. Indem du immer wieder neue Ansätze ausprobierst, wirst du es schaffen, immer mehr Anzeigen zu identifizieren, welche die Zielgruppe optimal zum Kauf deines Produktes animieren und die gewünschten Ergebnisse liefern. Das Budget dieser Anzeigengewinner kannst du dann skalieren, um dein Neukundenwachstum zu maximieren.
Behalte den gesamten Funnel im Blick
Das Budget für die starken Anzeigen wird skaliert – damit läuft das profitable Neukundenwachstum also. Ganz so ist es nicht. Social Ads sind ein wichtiger Bestandteil deines Marketings, da sie in der Lage sind, neue Zielgruppen zu erreichen und diese für dein Produkt zu begeistern. Aber sie sind eben auch nur ein Rad im gesamten Getriebe. Potenzielle Neukund:innen haben in der Regel viele verschiedene Berührungspunkte mit deiner Marke, bevor sie schlussendlich kaufen. Neben den Social-Media-Anzeigen sind das zum Beispiel auch Google Ads, deine Landingpages oder CRM-Maßnahmen via E-Mail. Es ist wichtig, dass alle diese Marketingmaßnahmen Hand in Hand greifen und die potenziellen Kund:innen in einer nahtlosen Customer Journey immer weiter in Richtung Kauf leiten.

Im Beispiel siehst du den nahtlosen Übergang einer UGC Ad, welche Anfänger dazu inspiriert, die eigenen Möbel zu streichen, hin zu einer Produktlandingpage, welche ein Streichset anbietet, das alle notwendigen Produkte für das Möbelstreichen enthält.
Der Umsatz und vor allem die Profitabilität, den du mit einem/r Kund:in erzielst, hängt neben der Social Ad noch von einigen weiteren Faktoren ab, welche die nachfolgende Grafik verdeutlicht.

Neben dem CPC (= Klickkosten), der maßgeblich durch die Anzeige beeinflusst wird, spielt hier auch der AOV (= Warenkorbwert) eine Rolle. Diesen kannst du durch ein geeignetes Produktangebot beeinflussen und beispielsweise durch Produktpakete steigern. Dann ist da natürlich die CR (= Konversionsrate), welche durch deine Landingpage beeinflusst wird. Deine Website so zu optimieren, dass Nutzer:innen leicht zum Kauf finden und alle Informationen bekommen, die sie dazu benötigen, ist also dringend empfohlen. Und nicht zuletzt wirkt sich natürlich auch der CLV (= Customer Lifetime Value) auf den Umsatz aus, den du mit einem/r Kund:in machst. Dieser umfasst neben dem Erstkauf auch Folgekäufe. Es kann zum Beispiel sein, dass Neukund:innen erst mit einem günstigen Produkt einsteigen, sie aber nach einiger Zeit ein teureres Produkt nachkaufen, wodurch dein Umsatz auf einmal profitabel wird. Der CLV lässt sich durch Maßnahmen zur Kundenbindung beeinflussen, also CRM (= Customer Relationship Management). Hierbei kannst du Kund:innen durch Emails immer wieder zu Folgekäufen animieren.
Fazit
Social Ads sind ein zentraler Baustein für profitables Neukundenwachstum, da sie breite Zielgruppen effektiv erreichen können. Der Erfolg hängt jedoch von der richtigen Ansprache ab: Statt Produkte zu bewerben, sollten Anzeigen die Ergebnisse und Bedürfnisse der Kund:innen in den Fokus rücken. Datenanalysen sowie Zielgruppen- und Wettbewerbsanalysen sind essenziell, um die richtigen Botschaften zu finden. Native Inhalte wie UGC Ads sind besonders wirkungsvoll, da sie authentisch und vertrauenswürdig sind. Gleichzeitig bleibt kontinuierliches Testen, Lernen und Optimieren der Anzeigen unverzichtbar. Außerdem solltest du Social Ads stets als Teil einer ganzheitlichen Strategie betrachten. Der gesamte Funnel – von Landingpages bis CRM-Maßnahmen – muss integriert und abgestimmt sein, um nachhaltiges und profitables Neukundenwachstum zu erzielen.
Lass dir einen schnellen Überblick zu dem Artikel in unserem Erklärvideo geben.