Texte für Online-Shops optimieren: SEO-Strategien und Kundenfokus – Teil 2

Hauptthema des Artikels:
Optimierung von Texten für Online-Shops zur Steigerung der Sichtbarkeik,Conversion-Rate sowie SEO.
Wichtige Punkte:
- Die Verwendung von relevanten Keywords ist entscheidend, um die Auffindbarkeit in Suchmaschinen zu verbessern.
- Produktbeschreibungen sollten einzigartig und ansprechend sein, um das Interesse der Kunden zu wecken.
- Strukturierte Texte mit klaren Überschriften und Absätzen erhöhen die Lesbarkeit und Nutzererfahrung.
- Kundenbewertungen und Testimonials können das Vertrauen in Produkte stärken und die Kaufentscheidung beeinflussen.
Fazit:
Eine gezielte Textoptimierung ist unerlässlich, um die Sichtbarkeit und den Erfolg von Online-Shops zu maximieren.
Im aktuellen zweiten Teil vertiefen wir das Thema und widmen uns der praktischen Umsetzung. Wir werden konkret darauf eingehen, wie du deine Texte für Online-Shops optimieren kannst, um sowohl für Suchmaschinen als auch für deine Kunden den größten Nutzen zu erzielen. Dabei beleuchten wir unter anderem, welche Signale für Suchmaschinen entscheidend sind, und wie du diese in den verschiedenen Textsorten geschickt einsetzt. Ziel ist es, deine Shoptexte so zu gestalten, dass sie nicht nur qualitativ überzeugen, sondern auch im Online-Ranking einen Vorteil verschaffen.
Shoptexte + SEO
Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO (von Search Engine Optimization), spielt bei Online-Shops eine große Rolle. Der schönste Shop mit den besten Texten bringt dir nichts, wenn deine Kunden dich nicht finden. Im Online-Bereich bedeutet das: Du musst über Suchmaschinen gefunden werden. Und zwar möglichst auf Platz 1 der Suchergebnisse, zumindest auf Seite 1. Deshalb musst du deine Texte grundsätzlich zugleich für deine Kunden und für Suchmaschinen optimieren. Das klingt kompliziert, ist es aber zum Glück nicht. Beide Bereiche gehen Hand in Hand.
In den vorherigen Artikel hast du gelernt, dass Shop-Texte möglichst hochwertig und so gut wie möglich auf deine Kunden zugeschnitten sein sollten. Damit hast du bereits ein hervorragendes Fundament für die Suchmaschinenoptimierung gelegt. Seit Jahren gibt es bei der Weiterentwicklung von Suchmaschinen einen eindeutigen Trend. Die Algorithmen können Texte immer besser auslesen und interpretieren. Die Bedeutung der Textqualität ist dabei kontinuierlich gestiegen. Suchmaschinen können hochwertige Texte besonders gut auswerten und erkennen deinen Zuschnitt auf eine bestimmte Zielgruppe. Entsprechend treffsicher spielen sie deine Seiten bei passenden Suchanfragen aus.
Im Rahmen deiner Suchmaschinenoptimierung stattest du deine Texte noch mit weiteren eindeutigen Signalen aus. In den folgenden Abschnitten lernst du diese Signale kennen. Zuvor werfen wir noch einen kurzen Blick darauf, was die unterschiedlichen Textsorten mit Blick auf die Suchmaschinenoptimierung leisten:

Startseitentext
Verwendest du einen Startseitentext, kannst du hier allgemeine Informationen zu deinem Shop und deinem Sortiment geben. Mit passenden, allgemeinen Keywords ermöglichst du Suchmaschinen genauso wie deinen Kunden eine erste Einordnung deines Shops.
Kategorietexte
Viele Shop-Betreiber platzieren in Kategorietexten allgemeinere Keywords rund um ihre Produktkategorien. Wir hatten weiter oben schon das Beispiel mit den Rasenmähern. Neben „Rasenmäher“ nutzt du hier weitere Begriffe wie „Elektro-Rasenmäher“ oder „Benzinmäher“.
Produkttexte
Hier bist du bei der detaillierten Beschreibung deines Produktes. Diese Seite sollten Kunden finden, die nach genau diesem Produkt gesucht haben. Die exakte Produktbezeichnung sollte das Haupt-Keyword in deiner Produktbeschreibung sein.
Service-Texte
Bei den Service-Texten bietet vor allem ein Über-uns-Text Möglichkeiten zur Optimierung. Ähnlich wie auf der Startseite kannst du hier Begriffe zur allgemeinen Einordnung verwenden. Klare und eindeutige Beschreibungen unterschiedlicher Lieferservices oder Bezahlmöglichkeiten ermöglichen es dir, bei entsprechenden Suchanfragen dazu gefunden zu werden.
Blog-/Magazin-Texte
Streng genommen sind Blogtexte für einen Online-Shop nicht zwingend notwendig. Trotzdem findest du in vielen Shops einen Blog. Warum? Blogtexte bilden eine hervorragende Möglichkeit zur Suchmaschinenoptimierung. Mit Blogartikeln kannst du viele unterschiedliche Aspekte rund um dein Angebot aufgreifen. Auf diese Weise besetzt du zahlreiche Keywords rund um dein Hauptthema.
Grundsätzlich gilt: Suchmaschinen analysieren einzelne Seiten im Kontext weiterer Seiten deines Shops. So findet die Suchmaschine heraus, worum es in deinem Shop insgesamt geht. Jede einzelne Seite sollte einen bestimmten Aspekt des Gesamtthemas abdecken. Die einzelnen Unterseiten bilden gewissermaßen einzelne Mosaiksteine. Wähle sie so, dass sie zusammenpassen und ein harmonisches Gesamtbild ergeben.

INFOBOX
Meine SEO-Philosophie
Wie in kaum einem anderen Bereich gilt beim Thema SEO: Frag drei Experten nach ihrer Meinung zu einem Thema und du bekommst vier Antworten. Ich betrachte SEO grundsätzlich von der inhaltlichen Seite her. Die halbe Miete hast du bereits mit guten Texten, die deinen Kunden einen Nutzen bringen. Ein paar einfache SEO-Maßnahmen sorgen für den notwendigen Feinschliff. So erreichst du mit vertretbarem Aufwand die berühmten 80 Prozent. Für die restlichen 20 Prozent steigt der Aufwand an Zeit und Geld. Dafür brauchst du mindestens ein professionelles SEO-Tool. Es hilft dir, gezielt passenden Content zu erstellen. Das kannst du wahrscheinlich noch selbst nutzen. Als letzten Schritt kannst du einen SEO-Experten zurate ziehen. Das ist mit entsprechenden Kosten verbunden.
Wie weit du mit deinen Maßnahmen gehen kannst und möchtest, musst du selber entscheiden. Für viele Projekte reichen die 80 Prozent bereits aus. Auch ein SEO-Tool ist in vielen Fällen noch vertretbar. Mehr Aufwand ist nach meiner Erfahrung nur bei wirklich großen Projekten oder einer sehr starken Konkurrenz notwendig.
Die richtigen Keywords finden
Im vorherigen Abschnitt hast du bereits ein paar Anhaltspunkte dafür bekommen, wie Keywords in deinem Shop in etwa verteilt sein können. Decke grundsätzlich vom allgemeinen bis zu den spezielleren Keywords möglichst alle Stufen ab. Die folgende kleine Mindmap verdeutlicht das sehr gut:

Auf diese Weise erhältst du erst einmal eine inhaltlich stimmige und schlüssige Sammlung von Keywords, die du in deinen Texten abdecken kannst. Allerdings solltest du mit einer solchen Keyword-Sammlung noch nicht direkt loslegen.
Kläre zuerst, ob die gesammelten Begriffe tatsächlich benutzt werden. Und zwar von deiner Zielgruppe. Sprich die Sprache deiner Zielgruppe. Das gilt insbesondere für:
- Special-Interest-Produkte
- Fan-Artikel
- Artikel mit regionalem Bezug
Ein weiteres praktisches Hilfsmittel liefert dir Google frei Haus. Wenn du im Suchfeld einen Begriff eingibst, wird dir eine Auswahl an Begriffen angezeigt. Dabei handelt es sich um besonders häufig gesuchte Begriffe. Diese Funktion von Google heißt „Google Suggest“. Damit kannst du deine Keywords präzisieren und weitere Keyword-Ideen finden.

Mit Google Adwords gehst du noch einen Schritt weiter und kannst gezielt nach Keywords suchen. Hier findest du Informationen zu Keywords. Etwa, wie viele Suchanfragen es für das Keyword gibt und wie stark die Konkurrenz ist. Anhand dieser Werte kannst du gezielt nach Keywords mit hohem Suchvolumen und gleichzeitig geringer Konkurrenz suchen. Dieses Vorgehen ist aber schon deutlich aufwendiger.
Die richtigen Keywords richtig einsetzen
Hast du dich für ein bestimmtes Keyword für deinen Text entschieden, musst du es richtig verwenden. Suchmaschinen ziehen bei der Analyse eines Textes neben dem eigentlichen Text vor allem die Überschrift und Zwischenüberschriften heran. Das bedeutet für dich: Verwende das Haupt-Keyword systematisch in der Überschrift, Zwischenüberschriften und natürlich dem Text selbst. Mit ein bisschen Übung machst du das ganz automatisch.
Zur Keyworddichte
Es ist noch gar nicht lange her, da galt die Keyworddichte als ein wichtiger Indikator für die Suchmaschinenoptimierung von Texten. Bei einer Dichte von 3 % musste das Keyword innerhalb von 100 Wörtern mindestens dreimal vorkommen – am besten in derselben Schreibweise. Bis heute findest du noch zahlreiche Empfehlungen in diese Richtung. Nach wie vor ist es wichtig, dass das Keyword im Text und den (Zwischen-)Überschriften vorkommt. Wie oft du ein Keyword in einem Text verwendest, spielt längst nicht mehr die entscheidende Rolle. Außer du setzt es so oft ein, dass Google das als Spam wertet.
Viel wichtiger ist:
- Nutze das Keyword in zusammengesetzten Wortformen.
- Verwende Synonyme.
- Benutze Begriffe aus dem Wortfeld rund um dein Keyword.
Das macht deinen Text natürlicher und du lieferst der Suchmaschine weitere Anhaltspunkte, um deinen Text präziser einordnen zu können.

Meta-Descriptions
Im Zusammenhang mit der Suchmaschinenoptimierung spielen die sogenannten Meta-Angaben eine wichtige Rolle. In unserem Zusammenhang sind das:
- Meta Description
- Meta Title
Mit diesen Angaben legst du die Beschreibung fest, die in den Suchergebnissen angezeigt werden soll:

Allerdings zeigt Google nicht immer die Meta-Texte an, die du hinterlegt hast. Was angezeigt wird, hängt vom Empfangsgerät, vom Browser und von der Sucheingabe ab. Du siehst hier zwei weitere Anzeigen der Startseite von wortkind.de in den Suchergebnissen. Hier wird auch der von mir vorgesehene Meta Title angezeigt, wo oben nur „Wortkind“ steht. Im Beispiel oben wird die Meta Description genauso angezeigt, wie ich sie getextet habe. In den beiden folgenden Beispielen dagegen hat Google aus den Texten auf der Startseite eigene Meta Descriptions erstellt.

Bei Meta Title und Meta Description gibt es oft ein Missverständnis. Der Meta Title ist ein Ranking-Faktor, die Meta Description nicht. Dennoch hat auch die Description eine wichtige Funktion. Sie sind der erste Kontaktpunkt deiner Kunden mit deinem Online-Shop. Mit diesem kurzen Text musst du die Nutzer überzeugen, dass sie sich für einen Klick zu deinem Angebot entscheiden.
Bei den Meta-Angaben für die Ergebnislisten der Suchmaschinen gibt es Vorgaben zur Länge. Diese Vorgabe unterscheiden sich je nach Empfangsgerät und Browser. Und die Längen können sich jederzeit ändern. Auf der sicheren Seite bist du mit diesen Werten:
- Meta Title: ca. 450 Pixel
- Meta Description: 990 Pixel (Desktop)/1.300 Pixel (Mobile)
Längerer Text wird kurzerhand abgeschnitten und ein „…“ ans Ende gesetzt. Oder die Suchmaschine nimmt sich selber Texte von der entsprechenden Webseite.
Verwende in der Description und beim Title dein Haupt-Keyword, für das du deinen Text optimiert hast. Positioniere das Keyword möglichst weit vorne. Wird dein Text abgeschnitten, bleibt das Keyword trotzdem stehen. Außerdem wird es in den Suchergebnissen hervorgehoben. So erhält der Leser das Signal: „Hier geht es genau um das, was ich gesucht habe. Hier bin ich richtig.“
Bei der Meta Description kannst du dich an der AIDA-Formel orientieren:
- Attention: Aufmerksamkeit gewinnen
- Interest: Interesse wecken
- Desire: Begierde anregen
- Action: Zu einer Aktion bewegen
Eine Meta Description für einen Rasenmäher könnte so aufgebaut sein:
- Rasenmäher günstig kaufen 🡪 erzeugt Aufmerksamkeit
- Elektro- und Benzinmäher | 100.000 zufrieden Kunden 🡪 weckt Interesse
- Schnelle, kostenlose Lieferung 🡪 regt Begierde an
- Jetzt bestellen 🡪 bewegt zu einer Aktion
Bei Google sieht das in den Suchergebnissen so aus:

Wie deine Shoptexte solltest du die Meta Description und den Meta Title an deine Zielgruppe anpassen. Nutze die Vorteile deiner Produkte (USP) und deiner Serviceleistungen. Sprich die Bedürfnisse deiner Kunden an. Präsentiere die Vorteile und ende mit einer Handlungsaufforderung (Call-to-Action).
Tooltipp: Vorschau-Tool
Im Internet findest du Vorschau-Tools für Meta Descriptions und Meta Title. Hier kannst du den Title und die Description in entsprechende Textfelder eintragen. Die Vorschau zeigt dir, wie der Text in den Suchergebnissen dargestellt wird. So siehst du, ob alles passt.
Bei den meisten Vorschau-Tools kannst du außerdem Sonderzeichen und Emojis in deine Angaben einfügen. Sparsam eingesetzt dienen sie als optischer Anziehungspunkt, der dein Snippet von den übrigen Ergebnissen abhebt.
Tool 1:
app.sistrix.com/serp-snippet-generator
Tool 2:
seobility.net/de/serp-snippet-generator
Tool 3:
htmlcodegenerator.de/tools/meta-generator
Tool 4:
chatgpt.com
Fazit: Texte für Online-Shops optimieren
In diesem Artikel hast du erfahren, wie wichtig es ist, Texte für Online-Shops nicht nur auf die Bedürfnisse der Kunden, sondern auch auf die Anforderungen der Suchmaschinen auszurichten. Die verschiedenen Textsorten – von Produkt- und Kategorietexten bis hin zu Blog- und Servicetexten – sind entscheidend, um Vertrauen zu schaffen, Kunden zu informieren und sie zum Kauf zu motivieren. Dabei gehen hochwertige Inhalte und eine durchdachte SEO-Strategie Hand in Hand.
Falls du den ersten Teil der Artikelserie noch nicht gelesen hast, hole dies unbedingt nach, um die grundlegenden Aspekte erfolgreicher Shoptexte zu verstehen. Im nächsten Artikel dieser Serie werden wir noch tiefer in die Praxis einsteigen und konkrete Techniken und Beispiele vorstellen, die dir helfen, deine Shoptexte weiter zu optimieren. Bleib also dran!
Texte für Online-Shops schreiben: So überzeugst du Kunden und Suchmaschinen – Teil 1
FAQ
Wie optimiere ich Texte für meinen Online-Shop?
Um Texte für deinen Online-Shop zu optimieren, solltest du relevante Keywords einfügen, die Lesbarkeit verbessern und ansprechende Produktbeschreibungen erstellen, die den Nutzen für den Kunden klar kommunizieren.
Welche Rolle spielen Keywords in Produktbeschreibungen?
Keywords sind entscheidend, da sie helfen, deine Produkte in Suchmaschinen sichtbar zu machen. Sie sollten natürlich in den Text integriert werden, um die Auffindbarkeit zu erhöhen, ohne den Lesefluss zu stören.
Wie wichtig ist die Lesbarkeit von Online-Shop-Texten?
Die Lesbarkeit ist sehr wichtig, da sie die Nutzererfahrung verbessert. Klare, verständliche Texte halten die Besucher länger auf deiner Seite und erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs.
Was sind die besten Tipps für ansprechende Produktbeschreibungen?
Verwende emotionale Sprache, beschreibe die Vorteile des Produkts und gehe auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ein. Bilder und Kundenbewertungen können ebenfalls die Attraktivität erhöhen.
Wie kann ich meine Texte regelmäßig aktualisieren?
Du kannst deine Texte regelmäßig aktualisieren, indem du neue Informationen, Kundenfeedback und saisonale Angebote einfügst. Dies hält deinen Inhalt frisch und relevant für die Nutzer.
Welche Tools helfen bei der Texterstellung und -optimierung?
Tools wie Google Keyword Planner, Yoast SEO und Grammarly können dir helfen, deine Texte zu optimieren und sicherzustellen, dass sie sowohl suchmaschinenfreundlich als auch gut lesbar sind.
Wie messe ich den Erfolg meiner optimierten Texte?
Den Erfolg deiner optimierten Texte kannst du durch Analysen von Traffic, Verweildauer und Conversion-Raten messen. Tools wie Google Analytics bieten wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten.