Stelle dir vor, du müsstest dir einen Meta Title geben. Wie würde dieser lauten?
Mandy Fröhlke: Reiselustig & SEO-Nerd aus Leidenschaft
150 Zeichen! Wie würde die perfekte Meta Description zu deiner Person aussehen?
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So gut wie jede Website steht vor anderen SEO-Herausforderungen. Bei manchen ist der Content nicht hochwertig genug, manche haben Probleme mit der Technik – will sagen: Der SEO-Part ist immer sehr abwechslungsreich.
Kannst du uns kurz etwas zu deiner Tätigkeit erzählen?
Ich berate Kund:innen sowohl bei strategischen als auch operativen Fragen in der Suchmaschinenoptimierung. Zusammen mit meinem Team betreuen wir ganz unterschiedliche (B2B)-Projekte: vom Website-Relaunch über Textoptimierungen bis hin zu Inhouse-Schulungen. Dabei ist es mir äußerst wichtig, die Kund:innen und ihre individuellen Herausforderungen in den Fokus zu rücken und ein SEO-Konzept für ihre Bedürfnisse zu erstellen.
Was fasziniert dich an deiner Arbeit?
Ehe ich auf Konferenzen als Speakerin auftrat, bereiteten mir Workshops mit Kund:innen am meisten Spaß. Wissen zu vermitteln und aufzuzeigen, dass SEO gar nicht so komplex ist, wie vermeidlich angenommen. Das beste Gefühl ist, wenn ich Kund:innen im persönlichen Dialog weiterhelfen kann und er oder sie meine Freude daran teilt. Und genau das möchte ich auch bei der AFS erreichen: (jungen) Marketern zeigen, dass SEO wirklich Spaß macht – und gar nicht so schwierig zu greifen ist, wie es manche vermuten. SEO als Kernkompetenz ist in meinen Augen so vielfältig, dass jeder bzw. jede für sich selbst aussuchen kann, in welchem Schwerpunkt er oder sie eintauchen möchte. Mich motiviert die ständige Weiterentwicklung in unserer Branche. Content, SEO, UX, Webentwicklung … eine klare Trennung ist kaum noch möglich. Und das bietet jeden Tag spannende Aufgaben, um Websites ein Stück besser zu machen.
Wie bist du in die Online Marketing Branche reingerutscht?
Was wohl einige Leser:innen verwundern könnte: Studiert habe ich Tourismusmanagement! Vermutlich wird hier meine Leidenschaft zum Reisen deutlich. Im Zuge meiner Berufsfeldorientierung habe ich mich dann auf Marketing fokussiert. Nach meinem Bachelor-Praktikum im Online-Marketing stand dann recht schnell fest, dass ich am liebsten dabei bleiben möchte. Und so habe ich nach dem Studium in einem touristischen Unternehmen im OM angefangen und bin von dort auf die Agenturseite gewechselt. Jetzt kann ich verschiedene Unternehmen beraten und reise einfach “nur” noch quer über den Globus – und entdecke viele neue Kulturen und Länder.
Du hast auch mal angefangen. Wie hast du dir dein Wissen angeeignet? Hast du Tipps für unsere Leser:innen?
Im Online-Marketing und auch in der SEO steht das Motto “learning by doing” an der Tagesordnung. Dafür eignen sich eigene Websites natürlich sehr gut. Hier kannst du dich mit doppeltem Boden selbst ausprobieren, neue Erkenntnisse testen und Trends berücksichtigen. Und genau das konnte und durfte ich in meinen ersten Jobs auch. Das hat mich enorm nach vorn gebracht. Aktuell konsumiere ich sehr viele verschiedene Medien und bekomme auch viel Input über mein LinkedIn-Netzwerk. Mein Tipp: Sucht euch das Format aus, das euch zusagt. Wenn ihr gerne lest, folgt verschiedenen Blogs. Hört ihr lieber Podcasts, eignet euch euer Wissen darüber an. Denn nur, wenn ihr Spaß daran habt, werdet ihr am Ball bleiben und auch mal in eurer Freizeit Wissen aufsaugen. Eine kleine Auswahl meiner liebsten SEO-Podcasts liste ich euch gerne auf: – SEOPRESSO – Content Performance Podcast – SEARCH CAMP – OMT (nicht nur SEO) – OMR Education (nicht nur SEO) Konferenzen, auf denen wir uns auch mal live treffen könnten, sind: – Campixx – OMT – SEOkomm – SEODay Und für monatliche Zusammenfassungen kann ich euch als Blog noch https://www.seo-trainee.de/ ans Herz legen. Wie der Name schon sagt, ist dieser auch wunderbar für Anfänger:innen geeignet.
Baut euch sukzessive ein eigenes Netzwerk auf. Tauscht euch mit anderen SEOs oder Online-Marketern aus und steigt unbedingt in Diskussionen ein. Nur durch verschiedene Perspektiven können wir voneinander lernen und uns gemeinsam weiterentwickeln.
Nach der SEO Ausbildung geht es für unsere Absolvent:innen in die Wirtschaft. Welchen Tipp gibst du ihnen mit auf den Weg?
Achte bei eurer Auswahl darauf, dass das jeweilige Unternehmen viel Zeit in den Bewerbungsprozess investiert, um euch sowohl fachlich als auch persönlich kennenzulernen. Stellt aktiv Rückfragen, um einen möglichst guten Eindruck von der Firma und dem Team zu erhalten, in dem ihr künftig arbeiten möchtet. Ihr verbringt in der Regel 35-40 Stunden pro Woche mit euren Kolleg:innen – und das ist unterm Strich mehr Zeit als mit Freund:innen, dem oder der Partner:in oder der Familie. Eine gute Teamatmosphäre sorgt für euer persönliches Wohlbefinden, unterstützt euch dabei stets motiviert zu sein und euch im Job ideal entfalten zu können. Wenn ihr eure Karriere voranbringen möchtet, fragt nach regelmäßigen Feedbackgesprächen. Und nutzt diese auch, um Dinge anzusprechen, die euch beschäftigen. Erarbeitet gemeinsam Visionen für euch, das (SEO-) Team und das Unternehmen.
Du bist innerhalb der Szene bekannt und wirst wegen deiner Expertise geschätzt. Welchen Geheimtipp hast du zur Steigerung der eigenen Sichtbarkeit?
Baut euch sukzessive ein eigenes Netzwerk auf. Tauscht euch mit anderen SEOs oder Online-Marketern aus und steigt unbedingt in Diskussionen ein. Das funktioniert beispielsweise sehr gut über LinkedIn. Nur durch verschiedene Perspektiven können wir voneinander lernen und uns gemeinsam weiterentwickeln. Wenn ihr Lust habt, selbst Speaker:in zu werden, empfehle ich euch vorab in eurem Unternehmen zu üben. Haltet einen Vortrag vor eurem Team, eurem Chef oder auch anderen Abteilungen und holt euch sowohl fachliche als auch persönliche Tipps ab. Ihr werdet sehen: Je öfter ihr den Vortrag durchsprecht, desto sicherer werdet ihr. Und für Zuhörer:innen aus der Branche sind vor allem Fallbeispiele interessant.
Auf welches SEO Tool möchtest du im Berufsalltag nicht mehr verzichten und warum?
Google Search Console: kostenlos, mit wenigen Klicks eingerichtet und perfekt, um sowohl erste technische Aussagen als auch inhaltlich treffen zu können. Mit der richtigen Filterung erkennt ihr sofort Schwellen-Keywords, verstärkte Potenziale und “low hanging fruits”.