Marco Möschter IM INTERVIEW

ERFAHRE IN DIESEM INTERVIEW MEHR ÜBER MARCO MÖSCHTER.

Stelle dir vor, du müsstest dir einen Meta Title geben. Wie würde dieser lauten?

Online Marketer: Erfahrung + Link-Marktplatz = Digital Native

150 Zeichen! Wie würde die perfekte Meta Description zu deiner Person aussehen?

Der sportliche Allrounder unter den Online Marketern – mit genug Kampfsporterfahrung, um auch Google herauszufordern. Erfahrung im Paket inklusive!

Diese Unabhängigkeit und Variabilität sind es, die mich antreiben und mir so viele Möglichkeiten bieten.

Kannst du uns kurz etwas zu deiner Tätigkeit erzählen?

Ich bin Managing Director von Ranksider.de, einem Marktplatz für den Linkaufbau. Wir helfen unseren Kunden, ihre Google-Sichtbarkeit, ihre Rankings und ihren Traffic durch unsere Expertise im Bereich SEO-Linkbuilding zu verbessern.

Was fasziniert dich an deiner Arbeit?

Mich fasziniert an meiner Arbeit, dass ich jeden Tag etwas Neues lernen kann. Das Internet steht nie still und es gibt immer neue Innovationen, Plattformen, Marketing- und SEO-Methoden. Ihr erlebt das ja selbst im Studium, wie vielseitig dieses Aufgabenfeld ist, egal in welche spezielle Richtung man später gehen möchte. Diese Unabhängigkeit und Variabilität sind es, die mich antreiben und mir so viele Möglichkeiten bieten.

Wie bist du in die Online Marketing Branche reingerutscht?

Nachdem ich für zwei Jahre im Ausland war, wollte ich etwas Neues machen. Obwohl ich drei Berufsausbildungen hatte, sehnte ich mich nach Unabhängigkeit und der Freiheit, ort- und zeitunabhängig zu arbeiten. All das konnte das Online-Marketing bieten. Also begann ich mich mit Affiliate Marketing, SEO, Youtube und all den anderen Dingen zu beschäftigen. Ich erstellte E-Books und Kurse, drehte Videos und baute Webseiten und Landingpages. Als dann ein Freund mit der Idee für eine Agentur im Bereich Linkbuilding zu mir kam, gründete ich gemeinsam mit ihm eine Firma. Jetzt arbeite ich schon über zehn Jahre in dieser Branche und es macht immer noch Spaß, Neues zu entdecken und Teil dieser Entwicklung zu sein.

Kannst du für unsere Leser:innen deinen heutigen Arbeitstag beschreiben? Damit sie einen Eindruck von den Aufgaben und der Varianz im Online Marketing erhalten.

Ich versuche gerne, meinen durchschnittlichen Arbeitstag zu beschreiben. Morgens komme ich im Büro an, meistens gegen 8 Uhr. Ich trinke zuerst einen halben Liter Wasser, um mich vorzubereiten, und spreche kurz mit meinen Kollegen, um zu erfahren, was es Neues gibt. Dann starte ich mit der Überprüfung meiner E-Mails und anderen Seiten, die ich überwachen muss, wie zum Beispiel unserem Marktplatz. Gab es neue Anmeldungen, Einzahlungen oder Probleme? Diese Überprüfung kann schon eine ganze Weile dauern. Als nächstes geht es an die Content-Produktion für LinkedIn, falls an diesem Tag ein Post geplant ist. Ideal ist es, diesen bereits am Tag zuvor vorbereitet zu haben, was jedoch nicht immer möglich ist. Deshalb beginne ich oft mit der Recherche für einen Post, wenn ich nicht gerade etwas Aktuelles habe, über das ich schreiben möchte. Entweder erstelle ich dann selbst eine Grafik oder der Designer übernimmt das. Die nächste Aufgabe dreht sich in der Regel um den Vertrieb. Es müssen Advertiser angeschrieben oder angerufen werden, oder es müssen Leads bearbeitet werden, die wir von Messen oder durch unser Marketing bekommen haben. Das zieht sich bis zum Mittag hin. Nach dem Mittagessen sind wieder die E-Mails dran, um alles abzuarbeiten, was bis dahin gekommen ist. Der Nachmittag kann verschiedene Aufgaben bereithalten. Entweder bereite ich Videos vor, indem ich recherchiere und Scripts schreibe, oder ich arbeite an unserer Seite ranksider.de und bereite dort Blogposts vor oder optimiere sie. Ich arbeite in der Search Console, schaue in SEO-Tools, was die Konkurrenz macht, und bearbeite unser Backlink-Profil. Abends habe ich dann meistens Zeit, um Gastartikel vorzubereiten, Recherchen für kleine Studien durchzuführen, Briefings zu schreiben oder Interviews wie dieses vorzubereiten oder an Vorträgen für Afs, Digital Bash Extreme oder Campixx zu arbeiten. Wie zu Beginn erwähnt, gibt es noch viele andere Aufgaben, die zum täglichen Geschäft gehören, wie Meetings, Zoom-Calls mit Advertisern, Abstimmungen mit Programmierern für neue Funktionen, Tests von Funktionen auf dem Marktplatz und vieles mehr. Das würde hier allerdings den Rahmen sprengen.

Du hast auch mal angefangen. Wie hast du dir dein Wissen angeeignet? Hast du Tipps für unsere Leser:innen?

Man lernt ja bekanntlich nie aus und da ich als Quereinsteiger in diese Branche gekommen bin, ohne eine Ausbildung wie zum Beispiel die bei der Afs gemacht zu haben, mussten eben andere Quellen herhalten. Bei mir hatte alles mit Online-Kursen angefangen, die ich mir beispielsweise auf dem Online-Marketing-Forum „warriorforum.com“ gekauft hatte. Ich war zudem viel auf verschiedenen anderen Foren unterwegs, habe massiv Newsletter von diversen Marketern abonniert und natürlich vermehrt Videoinhalte über YouTube geschaut. Zu meiner Zeit waren dann auch noch E-Books ein gängiges Medium, um immer über die neuesten Methoden informiert zu sein. Insgesamt habe ich also viele verschiedene Wege genutzt, um mein Wissen auszubauen.

Ohne Content keine Sichtbarkeit. Am Anfang ist es schwer, sich zu überwinden und Videos zu drehen oder LinkedIn-Posts zu schreiben. Aber ohne Inhalt wirst du nicht gefunden.

Nach der SEO Ausbildung geht es für unsere Absolvent:innen in die Wirtschaft. Welchen Tipp gibst du ihnen mit auf den Weg?

Ich bin schon seit einiger Zeit selbstständig und kann daher nicht wirklich Tipps zur Unternehmensauswahl geben. Aber da ich bereits viele Bewerbungsgespräche für neue Mitarbeiter geführt habe, kann ich vielleicht den ein oder anderen Tipp geben. Was mich immer am meisten interessiert hat, war die Motivation der Bewerber und warum sie die Stelle haben wollten. Ich musste sehen, dass sie dafür brennen und alles geben wollen. Das war wichtiger als Referenzen oder Erfahrungen. Wenn ihr euch selbstständig machen wollt, kann ich euch den Tipp geben, hartnäckig zu sein und nicht aufzugeben. Eine Firma aufzubauen ist hart und es wird Entbehrungen geben, die man überstehen muss. Das sollte einem vorher bewusst sein. Viele haben falsche Vorstellungen und sind dann enttäuscht oder geben zu schnell auf, wenn es nicht so läuft wie erwartet.

Du bist innerhalb der Szene bekannt und wirst wegen deiner Expertise geschätzt. Welchen Geheimtipp hast du zur Steigerung der eigenen Sichtbarkeit?

Mein Tipp ist simpel: Ohne Content keine Sichtbarkeit. Am Anfang ist es schwer, sich zu überwinden und Videos zu drehen oder LinkedIn-Posts zu schreiben. Aber ohne Inhalt wirst du nicht gefunden. Manche haben Glück und werden schnell entdeckt, andere brauchen länger. Das Geheimnis ist, nicht aufzugeben und diszipliniert zu bleiben. Mr. Beast hat zum Beispiel jahrelang Videos für YouTube produziert und hatte kaum Views. Aber er hat nicht aufgegeben und nach 10 Jahren hat er 100 Millionen Abonnenten. Es lohnt sich also dranzubleiben, wenn man an sich und seine Arbeit glaubt.

Auf welches SEO Tool möchtest du im Berufsalltag nicht mehr verzichten und warum?

Es gibt viele Tools, die ich täglich nutze, wie Ahrefs oder Semrush, da sie für meine Arbeit die besten Ergebnisse liefern. Aber es gibt auch kleine Helfer, die ich jeden Tag verwende, wie das Google Chrome Addon SEO META in 1 CLICK. Es ist einfach super praktisch und einfach zu nutzen – ein Geheimtipp.

Vor welchen Herausforderungen steht die Online Marketing Branche aktuell?

Die Branche ist stets im Wandel und gerade das Thema KI kann man nicht mehr ignorieren. Ich finde es extrem spannend, was sich in diesem Bereich gerade tut und bin überzeugt, dass die Entwicklung die gesamte Branche nachhaltig verändern wird. Schon jetzt gibt es viele Anwendungsmöglichkeiten und das Tempo, mit dem neue Entwicklungen auf den Markt kommen, ist rasant. Für einige wird es zu einer Verdrängung kommen, wenn sie sich nicht anpassen können, während andere fantastische Möglichkeiten haben werden, weil sie die neuen Technologien erfolgreich nutzen werden.